Papst Franziskus postet jetzt auch bei Instagram

Insta-Papst

Papst Franziskus (79) weitet seine Präsenz im Internet aus: Der Vatikan schaltete ein eigenes Konto des Papstes für die Foto- und Video-Plattform Instagram frei. Sein erstes Bild zeigt ihn im Gebet versunken.

Papst Franziskus bei seiner wöchentlichen Generalaudienz / © Alessandro Di Meo (dpa)
Papst Franziskus bei seiner wöchentlichen Generalaudienz / © Alessandro Di Meo ( dpa )

Der Papst will unter dem Namen «@franciscus» regelmäßig Bildmaterial veröffentlichen. Wie der Vatikan mitteilte, sollen ausgewählte Aufnahmen die Nähe des Papstes zu den Menschen zeigen. Es gehe darum, das Pontifikat von Franziskus "gerade auch unter einem emotionalen Aspekt mit allen zu teilen", so der Chef des vatikanischen Mediensekretariates Dario Edoardo Vigano.

Der Papst verbreitet seine Botschaft bereits seit seinem Amtsantritt auf Twitter. Den offiziellen Papst-Account gibt es in neun Sprachen; mehr als 25 Millionen Nutzer folgen ihm. Nur "befreunden" kann man sich mit Franziskus im Internet noch nicht: Der 79-Jährige hat bislang keine offizielle Facebook-Seite.

Begegnungen ausweiten

In ein Soziales Netzwerk wie Instagram einzutreten bedeute auch, "dass wir den Petersplatz und die Begegnungen des Papstes ausweiten, so dass jeder Ort auf der Welt ein Ort der tatsächlichen Begegnung mit dem Heiligen Vater werden kann", so Vigano weiter. Mit Hilfe der Bilder auf Instagram solle es den Menschen weltweit möglich werden, die "Gesten der Zärtlichkeit und Barmherzigkeit" des Papstes nachzuempfinden, erklärte der vatikanische Medienverantwortliche.
Über die Bildplattform im Internet könne jeder Franziskus und sein Wirken kennenlernen und verfolgen. Betreut wird der Instagram-Auftritt des Papstes von Mitarbeitern des Kommunikationssekretariates.

Bisher kursierten auf Instagram nur Papst-Doppelgänger-Konten mit Namen wie @papst_franziskus, @papstfranziskus_offical oder @pope_francis_official_page. Allesamt sind dies jedoch nur sogenannte Fake-Accounts - originell, aber nicht offiziell.

Franziskus hatte Soziale Medien zuletzt vor pauschalen Vorwürfen in Schutz genommen. "Auch E-Mail, SMS, Soziale Netze und Chats können Formen ganz und gar menschlicher Kommunikation sein", heißt es in seiner Botschaft zum katholischen Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel vom Januar. Ende Februar hatte Franziskus den Chef von Instagram, Kevin Systrom, im Vatikan empfangen.


Quelle:
KNA