Vorbereitung der Papstreise im Februar

Franziskus trifft möglicherweise Missbrauchsopfer

Papst Franziskus reist von 12. bis 18. Februar nach Mexiko. Einem Zeitungsbericht zufolge könnte er dort möglicherweise mit einer Gruppe von Missbrauchsopfern katholischer Geistlicher zusammentreffen.

Papst Franziskus / © Claudio Peri (dpa)
Papst Franziskus / © Claudio Peri ( dpa )

Der Erzbischof von San Luis Potosi, Jesus Carlos Cabrero, und der Leiter des Netzwerkes der Opferorganisation SNAP hätten um ein Treffen gebeten, berichtet die Tageszeitung "El Siglo" (Wochenende, Onlineausgabe). "Es ist sehr wahrscheinlich, dass uns der Papst empfangen wird, weil er dies auch schon bei seinen vorherigen Auslandsreisen getan hat", sagte SNAP-Sprecher Joaquin Aguilar.

Für den Papstbesuch suchen die Organisatoren wenige Wochen vorher noch 100.000 weitere Helfer. Sie sollen vor allem die Fahrten des Kirchenoberhauptes durch die Straßen der Besuchsorte absichern. "Uns fehlen noch Helfer in allen Regionen der Republik", sagte eine Sprecherin der Tageszeitung "La Voz de Michoacan". Für den Papstbesuch haben die Organisatoren eine Website freigeschaltet: Unter www.papafranciscoenmexico.org sind zahlreiche Informationen abrufbar.

Warnung vor Betrügern

​Die mexikanische Kirche warnte im Vorfeld des Besuches vor falschen Kollekten. Der Generalsekretär der Mexikanischen Bischofskonferenz, Weihbischof Eugenio Lira Rugarcia aus Puebla, sagte Azteca Noticias am Sonntag: "Man muss aufmerksam sein. Niemand darf sich von Personen überraschen lassen, die von Haus zu Haus ziehen." 

Lira verwies darauf, dass ähnliche Vorfälle bereits von den Besuchen von Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. in Mexiko bekannt seien. Er stellte klar, dass für den Papstbesuch ausschließlich innerhalb der Kirchen der mexikanischen Pfarreien gesammelt werde.


Papst Franziskus / © Claudio Peri (dpa)
Papst Franziskus / © Claudio Peri ( dpa )
Quelle:
KNA