Papst kritisiert mangelnde Wertschätzung der Familie

Generalaudienz während der Synode

Franziskus hat mehr "Familiengeist" in der Gesellschaft gefordert. Ein Blick auf das tägliche Leben des Menschen von heute zeige, "dass es überall einen kräftigen Schuss Familiengeist braucht", sagte er bei seiner Generalaudienz.

Papst Franziskus / © Ettore Ferrari (dpa)
Papst Franziskus / © Ettore Ferrari ( dpa )

Zugleich kritisierte er eine mangelnde Wertschätzung der Familie. Ihr werde nicht nur die nötige Anerkennung und Unterstützung von Politik und Wirtschaft vorenthalten. Noch schwerer wiege, dass die moderne Gesellschaft nicht mehr in der Lage sei zu vermitteln, was Familie ausmacht. "Die moderne Gesellschaft mit all ihrer Wissenschaft und Technik ist nicht imstande, diese Kenntnisse in bessere Formen des Zusammenlebens zu übersetzen", so der Papst. Die Folge sei ein Verfall des Gemeinschaftslebens und eine Verrohung des Umgangs miteinander.

Anruf zum Gebet für die Teilnehmer der Bischofssynode

Franziskus rief erneut zum Gebet für die seit Montag tagende Bischofssynode auf. Er hoffe, dass die Synodenväter "alte Netze verlassen und wieder im Vertrauen auf das Wort Gottes fischen". Auch für die Kirche mahnte der Papst "Familiengeist" an. "Familien sind heute eines der wichtigsten Netze für die Mission des Petrus und der Kirche". Sie befreiten von Gleichgültigkeit und Einsamkeit.

 


Quelle:
KNA