Papst pocht auf Schutz des arbeitsfreien Sonntags

Ein Tag der Ruhe

Papst Franziskus hat zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags aufgerufen. "Die Besessenheit vom wirtschaftlichen Profit und das Streben nach technischer Effizienz werden zu einem Risiko für das menschliche Leben."

Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )

Das sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Der Mensch brauche den Sonntag als Tag der Ruhe, an dem es nicht ums Produzieren, Konsumieren, Kaufen und Verkaufen gehe. "Wir dürfen nicht zu Sklaven der Arbeit werden", so Franziskus.

Sonntage gehören der Familie

Die "Ideologie des Profits" sei dabei, den Sonntag als freien Tag in der Woche aufzufressen. Er betonte, das Neue Testament bestimme den Sonntag als Tag der Verehrung Gottes. Christen sollten ihn deshalb mit der Eucharistiefeier begehen. Die Familie sei ein besonders geeigneter Ort, um den Sonntag und andere Festtage angemessen zu feiern. "Es ist die Zeit, um die Kinder zu betrachten oder die Enkel, die heranwachsen, und zu denken: wie schön!"

Papst wendet sich gegen "zügellose Partykultur"

Weiterhin hat sich Papst Franziskus gegen eine zügellose Partykultur unter Jugendlichen gewandt. Auch beim Feiern gebe es eine "Gier nach Konsum". Dabei bezog er sich auch auf Nachrichten von jungen Drogentoten bei Parties in Italien. Eine maßlose und schädliche Art zu feiern fordere gerade unter Jugendlichen ihre Opfer, so Franziskus.


Quelle:
KNA