Papst spricht mit UNO-Generalsekretär über Klimawandel

Zwei für die Umwelt

Papst Franziskus hat mit UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon über die Bekämpfung des Klimawandels gesprochen. Ban bezeichnete den Papst als eine der wichtigsten Stimmen für eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltigere Welt.

Papst empfängt Ban Ki Moon (dpa)
Papst empfängt Ban Ki Moon / ( dpa )

In seiner Umweltenzyklika werde Franziskus die Menschheit zu einem Bewusstseinswandel und einem neuen Lebensstil aufrufen, um dem Klimawandel entgegenzutreten, teilte Ban anschließend mit. Die Enzyklika soll im Juni veröffentlicht werden.

Weitere Themen des Treffens am Dienstag im Vatikan waren die Flüchtlingsproblematik und die humanitären Auswirkungen der weltweiten Krisen und Konflikte.

Der UNO-Generalsekretär bezeichnete den Papst als eine der wichtigsten Stimmen für eine sozial gerechtere und ökologisch nachhaltigere Welt. "Die Ausrottung extremer Armut, ein Ende sozialer Ausgrenzung, der Schutz der Umwelt sind Werte, die völlig mit denen der großen Religionen übereinstimmen", sagte Ban. Schon in der Vergangenheit hat der Südkoreaner immer wieder betont, dass die religiösen Führer der Welt eine zentrale Rolle für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung des Planeten spielten.

Ban sollte am Dienstag die Eröffnungsrede bei einer Klimakonferenz im Vatikan halten. Daran nehmen zahlreiche Politiker, Religionsvertreter und Wissenschaftler teil. Die Weltklimakonferenz vom 30. November bis 11. Dezember in Paris bezeichnete der Generalsekretär der Vereinten Nationen als eine große Chance für die Zukunft. Ziel müsse ein weltweit gültiges Abkommen für den Klimaschutz sein, um allen Menschen ein Leben in Würde zu ermöglichen. In seinem halbstündigen Gespräch mit Franziskus verwies er auch auf die hohen Erwartungen mit Blick auf die Rede des Papstes vor den Vereinten Nationen bei seinem USA-Besuch im September.


Quelle:
KNA