Klimagipfel im Vatikan

Papst empfängt Ban

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon wird heute im Vatikan erwartet. Im Mittelpunkt sollen Medienberichten zufolge zwei Themen stehen: die Flüchtlingskrise und die UN-Weltklimakonferenz im November in Paris.

Papst Franziskus und Ban Ki Moon (dpa)
Papst Franziskus und Ban Ki Moon / ( dpa )

Es ist das erste Mal, dass ein Papst einen UNO-Generalsekretär selbst eingeladen hat. Franziskus ist interessiert, die Weltgemeinschaft stärker für den Klimawandel zu sensibilisieren; ihn sieht er auch als einen wichtigen Grund für die Flüchtlingswelle aus Afrika an. Die Diskussion mit Ban dürfte auch auf die Enzyklika zu Umweltthemen eingehen, deren Veröffentlichung bevorsteht. Franziskus will sich mit diesem Text auch an viele Menschen über die konfessionellen und religiösen Grenzen hinaus wenden. Der UNO-Generalsekretär hatte dies vor wenigen Tagen bestätigt. Er sagte, dass er mit dem Papst über die "gemeinsamen Sorgen zu diesem Thema" sprechen werde.

Klimagipfel im Vatikan

Die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit stehen auch im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz ab 28. April im Vatikan. Organisatoren sind die Päpstliche Sozialakademie, die Weltkonferenz der Religionen für den Frieden und das Sustainable Development Solutions Network (SDSN). Die Eröffnungsansprache hält Ban.

Zahlreiche religiöse Führer, Forscher und Wissenschaftler nehmen teil. Im Anschluss an die Eröffnungsrede von Ban sprechen Kurienkardinal Peter Turkson, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, und Jeffrey Sachs, Ökonom und Direktor des UN-Netzwerks für die Probleme nachhaltiger Entwicklung.

Wiedertreffen in New York

Beim Papstbesuch in den USA im September will Ban Franziskus am Sitz der Vereinten Nationen in New York begrüßen. Vom 30. November bis 11. Dezember findet die auch kirchlich stark beachtete Weltklimakonferenz in Paris statt. Ziel ist es, Vereinbarungen mit Politik und Wirtschaft zu erreichen, um das Phänomen des Klimawandels und der globalen Erwärmung zu bekämpfen.


Quelle:
KNA