Presseschau zur Papstreise

Sri Lanka feiert den "Volkspapst"

Gute Schlagzeilen für den Papst: Am Ankunftstag von Papst Franziskus auf Sri Lanka hat die Presse des Landes das katholische Kirchenoberhaupt sehr wohlwollend begrüßt.

Papst Franziskus in Sri Lanka (dpa)
Papst Franziskus in Sri Lanka / ( dpa )

Tausende Menschen aller Religionen bereiteten ihm auf der Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Colombo einen begeisterten Empfang. Die Menschenmenge füllte so die Schlagzeile "Der Volkspapst ist hier" des Nachrichtenportals "Daily News" mit Leben.

Statt vieler Worte lässt die Zeitung "The Nation" (Onlineausgabe) Bilder sprechen. Unter der Überschrift "Willkommen, Heiliger Vater" veröffentlichte das Blatt eine Fotostrecke mit Franziskus im Papamobil, fähnchenschwenkenden Srilankern und Ordensfrauen in weißem Habit mit einem Plakat "Wir lieben den Papst". 

Papstbesuch ist Heilung

Mit einem schlichten "Pope Francis" überschreibt Anton Meenana seine Kurzbiografie des Papstes in der Tageszeitung "Daily Mirror". Darin schildert der Professor ausführlich, wie Jorge Mario Bergoglio während einer Lungenerkrankung seine Priesterberufung erfuhr. Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Autor auf das soziale Engagement des Papstes, das schon dem jungen Bergoglio eine Herzensangelegenheit gewesen sei.

Für "Ceylon Today" ist die Ankunft von Papst Franziskus der Beginn der Heilung in dem von Konflikten und sozialen Problemen geplagten Land. "Der Heilungsprozess für Sri Lanka hat begonnen", titelt die Onlineausgabe mit Blick auf die Ankunft von Franziskus und auf die überraschende Wahl eines neuen Staatspräsidenten vor wenigen Tagen.

Auch Myanmar zeigt Interesse

Mit Interesse wird die zweite Asien-Reise des Papstes auch in Myanmar verfolgt. Das Onlinemagazin "Irrawaddy" berichtet unter der Überschrift: "Der Papst spricht in Sri Lanka Menschenrechte an".

Franziskus wird mit den Worten zitiert, Sri Lanka müsse über das, was während des Bürgerkriegs geschehen ist, "die Wahrheit finden, um den Frieden zu festigen und die Wunden der Religionsgemeinschaften zu heilen". Auch der Vergangenheitsbewältigung, Versöhnung und Überwindung religiöser Konflikte muss sich auch Myanmar nach Jahrzehnten der Militärdiktatur und ethnischer Konflikte stellen. Der Erzbischof von Rangun, Charles Bo, war kurz vor der Asien-Reise von Franziskus zum Kardinal ernannt worden.


Quelle:
KNA