Papst empfängt Ministerpräsidentin Dreyer in Audienz

Überraschungspost aus Boppard

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat sich nach ihrer Papstaudienz bei Papst Franziskus beeindruckt gezeigt. Themen waren der Umgang Europas mit Flüchtlingen und das soziale Engagement für Schwächere.

Der Papst mit Malu Dreyer (KNA)
Der Papst mit Malu Dreyer / ( KNA )

Sie sei sehr "berührt" von dem Gespräch, sagte die katholische SPD-Politikerin nach dem Besuch am Montag im Vatikan. Der Papst habe sich sehr lange Zeit für sie genommen. "Es ist so leicht, mit ihm zu sprechen."

Themen waren nach ihren Worten vor allem der Umgang Europas mit den wachsenden Flüchtlingsströmen und das soziale Engagement für Schwächere in der Gesellschaft. Franziskus habe die große Verantwortung Europas betont und dazu ermutigt, im Engagement für Migranten nicht nachzulassen. Eine große Geste sei in diesem Zusammenhang der Europäische Flüchtlingsfonds, mit dessen Unterstützung auch ihr Bundesland Hilfen für Flüchtlinge zur Verfügung stellt.

Franziskus sei über Rheinland-Pfalz gut informiert gewesen, sagte Dreyer. In Boppard hatte er 1985 einen mehrwöchigen Deutschkurs absolviert. Sehr gefreut habe ihn ein Brief seiner damaligen Zimmerwirtin, heute 95-jährig, den Dreyer ihm bei der Audienz überreichte. Franziskus habe an das Städtchen am Rhein sehr positive Erinnerungen, berichtete die Ministerpräsidentin.


Quelle:
KNA