Papst betet für Erdbebenopfer im Iran

Mut des Glaubens

Papst Franziskus hat der Opfer des verheerenden Erdbebens im Iran gedacht. „Ich bete für die Opfer und das betroffene Volk“, sagte er zum Abschluss der Generalaudienz auf dem Peterplatz.

 (DR)

Im Süden Irans sind durch schwere Erdstöße am Dienstag nach jüngsten Angaben 37 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 800 wurden verletzt. Das Beben ereignete sich in der Nähe des iranischen Atomkraftwerks Bushehr.

Geschenk des Ostergeheimnisses

In der Generalaudienz widmete Franziskus sich dem Ostergeschehen. Christ sein bedeute mehr als bloß das Befolgen von Geboten. „Im Ostergeschehen befreit Christus uns von der Knechtschaft der Sünde und macht uns zu Kindern Gottes. Aber wie wird uns dies persönlich zuteil? – Durch das Sakrament der Taufe. Wir sind getauft auf den Tod und die Auferstehung Christi und wurden so zu neuem Leben geboren. Der Heilige Geist wirkt in uns dieses neue Sein als Kinder Gottes. So ist die Gotteskindschaft das größte Geschenk des Ostergeheimnisses.“

Die Beziehung zu Gott sei nicht einfach „ein Schatz, der im Leben nur zu hüten wäre“, sie müsse vielmehr wachsen und Tag für Tag genährt werden. Das geschehe durch das Hören des Wortes Gottes, durch das Gebet und die Teilnahme an den Sakramenten, insbesondere der Beichte und der Eucharistie.

„Wir können als Kinder Gottes leben, und darin besteht unsere Würde! Die Versuchung, Gott beiseite zu schieben, und die Erfahrung der Sünde verletzen unser Leben als Kinder Gottes. Wir müssen den Mut des Glaubens haben.“ Durch die Verkündigung der Botschaft Christi und mehr noch durch ein christliches Leben, ein Leben als Auferstandene, müssten die Gläubigen für alle ein Vorbild sein.

Erstmals nichtitalienischen Gruß an Argentinier

Erstmals richtete Franziskus während seiner dritten Generalaudienz an Teilnehmer einen nichtitalienischen Gruß. Anlass war die Anwesenheit von Mitgliedern des Fußballclubs San Lorenzo aus Buenos Aires, seinem früheren Erzbistum. Ihr Besuch sei „sehr wichtig“, sagte er auf Spanisch. Bislang hatte er selbst Pilger aus seiner argentinischen Heimat nur auf Italienisch begrüßt.


Quelle:
KNA , DR , rv