Schönstätter Schwester stammt aus demselben Stadtteil wie Papst Franziskus

"Ein Mann des Gebetes"

Papst Franziskus im öffentlichen Nahverkehr - für Schwester Maria Teresa war das ein gewohntes Bild. Die argentinische Ordensfrau kommt aus Flores, demselben Staddteil, aus dem auch der Heilige Vater stammt.

Sr. Maria Teresa / © domradio
Sr. Maria Teresa / © domradio

Schwester Maria Teresa stammt aus Flores. Er ist derselbe Stadtteil von Buenos  Aires, der argentinischen Hauptstadt, in dem auch Jorge Mario Bergoglio – der heutige Papst Franziskus – geboren wurde. Von der Wahl ihres Landsmannes zum Papst hat sie vor dem Fernsehgerät erfahren. Seit fünf Jahren lebt die Schönstätter Ordensschwester im deutschen Mutterhaus ihres Ordens in Vallendar am Rhein. Als der Name – Jorge Mario Bergoglio – genannt wurde, war sie zunächst schockiert: "Ich bin stumm geworden und konnte zwei Tage nicht reagieren."

Zwar habe sie Freude und auch ein wenig Stolz empfunden, aber es war zunächst die Überraschung vorherrschend. Zwar sei der neue Papst schon als Priester und Erzbischof immer ein "erkennbar heiliger Mann" gewesen, aber die Tatsache, dass ein ihr bekannter Mann einmal Papst werden könnte, schien für Schwester Maria Teresa bis dahin undenkbar.

Franziskus fuhr auch mit dem öffentlichen Bus

Als Jesuitenprovinzial, dann Weihbischof und späterer Erzbischof von Buenos Aires sei sich Bergoglio immer treu geblieben. Noch als Kardinal, so erinnert sich die Ordensschwester, sei er oft in ihre Kirche gekommen und habe sich zum Gebet in die letzte Bank gesetzt: "So einfach war er. Für mich war er immer ein Mann des Gebetes."

Sein Stil sei es auch gewesen, dass er immer nahe bei den Menschen, bei den "armen Menschen" sein wollte. So war es stets möglich, den Kardinal auch im öffentlichen Bus anzutreffen. Zur Einführung des neuen Papstes ist Schwester Maria Teresa in die Heilige Stadt gereist.


Quelle:
DR