Bis zum Gründonnerstag wird das Team um Hanni Hase und seinen Osterpostmeister Hans-Hermann Dunker (81) im niedersächsischen Ostereistedt (Landkreis Rotenburg) noch Briefe beantworten, damit sie pünktlich zum Fest bei den Absendern ankommen, sagte Dunker am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
14 Mitarbeiter beantworten mehr als 40.000 Zuschriften
Die meisten Zusendungen bestehen aus Bildern und Texten - oft von Kindern gemalt und von Erwachsenen in deren Namen verfasst. Laut Dunker sind in diesem Jahr unerwartet viele Briefe im Osterpostamt eingegangen.
"Wir liegen jetzt bei 35.000 bis 40.000 Zuschriften, mit steigender Tendenz." Zu den ursprünglich geplanten 47.000 vorgefertigten Antwortschreiben, habe das 14-köpfige Team daher inzwischen 7.000 zusätzliche bestellt.
Gesundheit ist in jedem zweiten Brief ein Thema
Auch am Hasenpostamt geht die Corona-Krise nicht spurlos vorbei. Materielle Wünsche gebe es weniger. Dafür sei nun in jedem zweiten Brief Gesundheit das Thema. "Die Kinder wünschen sich, dass die Krankheit weggeht", so Dunker.
Ebenso habe sich die Zahl der Briefe aus dem südost-asiatischen Raum im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Von den Antwortschreiben, die beispielsweise nach China gesendet werden sollten, seien einige auch zurückgekommen, mit der Begründung, dass zurzeit kein Kontakt in die Region möglich sei.
Nachfolgerin für Postmeister Hans-Hermann Dunker
Postmeister Dunker hätte nach eigenen Worten gerne auf die Krise verzichtet; vor allem in seinem letzten Jahr im Amt. Nach 22 Jahren gibt er die Leitung ab. Seine Nachfolgerin Doris Kröger (60) hat in der Vergangenheit schon auf dem Osterhasenpostamt mitgearbeitet.
Sie freut sich auf ihre Aufgabe und hat viel Lob für ihren Vorgänger übrig. "Ich bin froh, dass er auch in Zukunft noch als Helfer dabei sein wird und mich so unterstützen kann", so Kröger.
