Osterimpuls von Schwester Katharina

Wer war Barnabas?

Denken wir einmal gut 2.000 Jahre zurück: In der Urgmeinde gab es einen Mann mit dem Namen Barnabas. Für Schwester Katharina ist er eine ganz besondere Person – von der wir auch heute noch viel lernen können.

Das Grab des Zypern-Apostels Barnabas (KNA)
Das Grab des Zypern-Apostels Barnabas / ( KNA )

Nach den Angaben der Apostelgeschichte war Josef genannt Barnabas Mitglied der Jerusalemer Urgemeinde, die er mit dem Verkaufserlös seines Gutes gefördert hat.

Sein Name Barnabas wird als Sohn des Trostes gedeutet. Laut Apostelgeschichte hat er, weil er dessen Lehrer war, für die Akzeptanz des Paulus bei den Jerusalemer Aposteln gesorgt.

Unterwegs als Missionar

Barnabas hat vor allem in Antiochia missionarisch gewirkt. In der dortigen Gemeinde, die aus Juden und Heiden-Christen bestanden hat, ist er gemeinsam mit Petrus und Paulus, den er dort selbst eingeführt hat, und anderen tätig.

Es wird erzählt, dass er mit Paulus als Begleiter eine Missionsreise durch Zypern und das südliche Kleinasien gemacht hat. Unbestritten war Barnabas einer der führenden christlichen Missionare.

Er war auch einer der Teilnehmer beim Konzil in Jerusalem.

Nicht konfliktscheu

Das Neue Testament berichtet aber auch von Meinungsverschiedenheiten zwischen Barnabas und Paulus. Da ging es um die Möglichkeit einer Tischgemeinschaft von Juden und Heiden-Christen in Antiochia. Und zum Anderen dreht sich ein Streit um die Mitnahme des Marcus auf eine weitere Reise.

Wenn ich das alles so lese, scheint mir Barnabas eine sehr vielfältige Persönlichkeit gewesen zu sein. Ein kraftvoller Lehrer, ein überzeugender Missionar. Einer, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und dem Streit mit Petrus und Paulus nicht aus dem Weg geht, aber auch als Sohn des Trostes bezeichnet wird.

Sohn oder Tochter des Trostes sein, könnte doch heute eine gute Idee für manche für uns sein.