An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", so der katholische Katechismus. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Terminen. Wie sich die Auferstehung Jesu vollzog, wird in der Bibel nicht beschrieben. Das Neue Testament erwähnt auch keine Augenzeugen.
Hingegen enthalten die Evangelien und Paulus-Briefe Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen. Schon früh gab es Versuche, die Auferstehung als Betrug hinzustellen. Dazu zählten die Annahmen, Jesus sei nicht wirklich gestorben oder sein Leichnam sei gestohlen worden.
Die Liturgie der Osternacht nutzt eine Reihe von Symbolen, um den Auferstehungsglauben zu verdeutlichen: So wird zu Beginn des Gottesdienstes ein Feuer entzündet, das Christus als Licht der Welt versinnbildlicht. Eine Wassersegnung erinnert an die Taufe. Im Zusammenhang mit Ostern gibt es zahlreiche Bräuche. Der bekannteste ist, bemalte Eier zu verschenken. Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es soll Zeichen dafür sein, dass durch die Auferstehung neues Leben möglich wird. Die Osterzeit dauert 50 Tage und schließt mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. (kna)
21.04.2019
Papst Franziskus hat im Petersdom den feierlichen Gottesdienst zur Osternacht gefeiert. In seiner Predigt erinnerte er daran, dass Ostern das Fest der Hoffnung sei. Traditioneller Bestandteil der Osternacht war auch die Taufe.
Ostern sei der "Übergang von der Verschlossenheit zur Gemeinschaft, von der Trostlosigkeit zur Tröstung, von der Angst zum Vertrauen". An Ostern entferne Gott "die härtesten Steine, gegen die unsere Hoffnungen prallen: Tod, Sünde, Angst, Weltlichkeit", so Franziskus. Jeder Christ müsse sich fragen, welche Steine ihm auf dem Weg zu Gott im Weg stünden, so Franziskus.
Papst als Mutmacher
Misstrauen und Unzufriedenheit verurteilte der Papst ebenso wie ein Streben nach "Geld, Karriere, Stolz und Vergnügung". Zugleich machte er allen Menschen Mut: "Der Herr liebt dein Leben, auch wenn du selbst Angst davor hast, es anzusehen und es in die Hände zu nehmen."
Das Kirchenoberhaupt mahnte, Jesus ins Zentrum zu stellen - "sonst hat man einen musealen, aber keinen österlichen Glauben". Jesus sei keinesfalls nur eine Persönlichkeit aus Geschichtsbüchern; es gehe darum, ihm im eigenen Leben zu begegnen. "Suchen wir ihn, in allem und vor allem. Mit ihm werden wir auferstehen."
Zu Beginn der mehrstündigen Liturgie segnete das 82-jährige Kirchenoberhaupt in der Vorhalle das Osterfeuer und entzündete die Osterkerze als Zeichen der Auferstehung Jesu. Anschließend zog er in einer langen Prozession von Kardinälen und Bischöfen in die zunächst noch dunkle Basilika ein.
Taufe in der Osternacht
Traditioneller Bestandteil der Osternacht ist die Taufe. Franziskus spendete das Sakrament acht Erwachsenen aus fünf Ländern - Italien, Albanien, Ecuador, Indonesien und Peru. Sie hatten sich im Bistum Rom auf den Empfang des Sakraments vorbereitet, mit dem sie in die katholische Kirche aufgenommen wurden.
Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten mit Papst Franziskus sind am Sonntagvormittag die Ostermesse auf dem Petersplatz und der anschließende traditionelle Segen "Urbi et orbi".
An Ostern feiern Christen ihr wichtigstes Fest: die Auferstehung Jesu am dritten Tag nach dem Tod am Kreuz. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung ist das Fundament ihres Glaubens. Kerngehalt ist, "dass am Ende das Leben über den Tod, die Wahrheit über die Lüge, die Gerechtigkeit über das Unrecht, die Liebe über den Hass und selbst über den Tod siegen wird", so der katholische Katechismus. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahre 325 wird das älteste Fest der Christenheit am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert.
Da die orthodoxe Kirche der Kalenderreform unter Papst Gregor XIII. im Jahr 1582 nicht folgte, feiern Ost und West zumeist an unterschiedlichen Terminen. Wie sich die Auferstehung Jesu vollzog, wird in der Bibel nicht beschrieben. Das Neue Testament erwähnt auch keine Augenzeugen.
Hingegen enthalten die Evangelien und Paulus-Briefe Berichte über das leere Grab, die Verkündigung der Auferstehung durch einen Engel, über Erscheinungen des Auferstandenen und die Bekenntnisse, die diesen Glauben bezeugen. Schon früh gab es Versuche, die Auferstehung als Betrug hinzustellen. Dazu zählten die Annahmen, Jesus sei nicht wirklich gestorben oder sein Leichnam sei gestohlen worden.
Die Liturgie der Osternacht nutzt eine Reihe von Symbolen, um den Auferstehungsglauben zu verdeutlichen: So wird zu Beginn des Gottesdienstes ein Feuer entzündet, das Christus als Licht der Welt versinnbildlicht. Eine Wassersegnung erinnert an die Taufe. Im Zusammenhang mit Ostern gibt es zahlreiche Bräuche. Der bekannteste ist, bemalte Eier zu verschenken. Das Ei ist in den meisten Kulturen ein Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Es soll Zeichen dafür sein, dass durch die Auferstehung neues Leben möglich wird. Die Osterzeit dauert 50 Tage und schließt mit Pfingsten, dem Fest des Heiligen Geistes. (kna)