Junge Leute helfen todkranken Menschen

Mit 25 die Diagnose Krebs

Studenten und junge Leute wollen Spaß haben, die Welt erobern. Aber das Schicksal anderer ist ihnen deshalb noch lange nicht egal. Sie sind gern bereit zu helfen! Sie engagieren sich, auch wenn es um Leben und Tod geht.

 (DR)

Wie ist das, wenn eine junge Frau mit 25 die Diagnose Krebs bekommt, ohne Hoffnung auf Heilung? Tanja Wächter ging es vorletztes Jahr so, vergangenen Sommer ist sie gestorben. Ihre Kommilitoninnen, Freundinnen und Freunde haben ihr beigestanden, waren bis zuletzt für sie da. Nach ihrem Tod haben sie den Verein "Lebensdurst-ich" gegründet, der todkranken jungen Leuten hilft. Johanna Ris und Jana Winkens machen mit bei "Lebensdurst-ich" und sind an Karfreitag (29. März 2013) zwischen 11 und 12 Uhr im Studio, um über ihr Engagement zu erzählen.

Der Verein "Lebensdurst-ich" sammelt Spenden. Lebensbedrohlich kranke Jugendliche und Erwachsene können sich damit einen Herzenswunsch erfüllen oder dringend Notwendiges wie zum Beispiel den Umzug in eine geeignetere Wohnung finanzieren. Besonders wichtig ist den Vereinsgründern von "Lebensdurst-ich" aber, durch Besuche und anderen Beistand auch ideell zu helfen. „In einer immer egozentrischer ausgerichteten Gesellschaft begeistert es mich, dass es noch junge Leute gibt, denen das Schicksal anderer nicht egal ist, und die bereit sind, sich genau dort einzusetzen, wo Hilfe dringend benötigt wird“, sagt Teresa Odipo. Die 24 Jahre alte Studentin aus Köln gehört ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern des Vereins und hat schon mehrere erfolgreiche Spendenaktionen initiiert.