Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen. Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen sowie - auf katholischer Seite - für den Ökumenischen Kirchentag verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Bonn, will aber in einigen Jahren nach Berlin umziehen. Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher. Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 230 Mitglieder an. 97 Mitglieder repräsentieren katholische Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften, 87 Mitglieder kommen aus den Diözesanräten. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden. ZdK-Präsident ist seit 2015 der CDU-Politiker Thomas Sternberg. Er war von 2005 bis 2017 Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und von 1988 bis 2016 Direktor der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster. (KNA)
23.02.2021
Der Präsident des Zentralkomitees der Katholiken, Thomas Sternberg, hat vom Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mehr Transparenz gefordert. Momentan sei die Lage so unklar sei, dass er nicht wisse, wie man überhaupt weiterkomme.
Woelki hält ein Gutachten über sexuellen Missbrauch wegen rechtlicher Bedenken zurück. "Wenn sich da wirklich in Köln herausstellen sollte, dass da gravierende Fehler gemacht wurden, dann muss auch ein Kardinal Konsequenzen daraus ziehen", sagte Sternberg am Dienstag dem rbb-Inforadio.
"Eins ist sicher, ich habe noch nie eine solche Empörung erlebt innerhalb der katholischen Kirche wie das, was gerade im Erzbistum Köln passiert", so Sternberg.
Bischofskonferenz kann kein "Machtwort" sprechen
Sternberg sagte, die heute stattfindende katholische Bischofskonferenz könne im Fall Woelki kein Machtwort sprechen. Dafür bräuchte sie eine völlig andere Kompetenz, die sie nicht hat. "Die Bistümer sind rechtlich völlig selbstständig, selbstständige Einrichtungen und die Bischofskonferenz kann da keine juristischen Maßnahmen ergreifen. Das ist das Problem."
Das ZdK ist die höchste repräsentative Vertretung der katholischen Laien in Deutschland. Wegen der Corona-Pandemie findet das Treffen der Bischöfe erstmals rein digital statt. Im Mittelpunkt der bis Donnerstag dauernden Beratungen steht ein Studientag zu den Erfahrungen mit Kirchenaustritten und Kirchenverbleib.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen. Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen sowie - auf katholischer Seite - für den Ökumenischen Kirchentag verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Bonn, will aber in einigen Jahren nach Berlin umziehen. Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher. Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 230 Mitglieder an. 97 Mitglieder repräsentieren katholische Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften, 87 Mitglieder kommen aus den Diözesanräten. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden. ZdK-Präsident ist seit 2015 der CDU-Politiker Thomas Sternberg. Er war von 2005 bis 2017 Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und von 1988 bis 2016 Direktor der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster. (KNA)