Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche.
Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Bonn.
Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher. Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 220 Mitglieder an, darunter je 3 Vertreter der 27 Bistümer, 3 Delegierte für die Militärseelsorge und 3 Vertreter der muttersprachlichen Gemeinden. 97 Mitglieder repräsentieren Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden.
ZdK-Präsident ist seit 2015 der CDU-Politiker Thomas Sternberg. Er war von 2005 bis 2017 Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und von 1988 bis 2016 Direktor der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster. Zudem gibt es einen von der Bischofskonferenz entsandten Geistlichen Assistenten. Besetzt ist diese Schnittstellenfunktion zwischen Bischöfen und Laien seit 2016 mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße. (Quelle: KNA)
19.11.2018
Beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken gibt es Pläne für einen möglichen Umzug nach Berlin. Das bislang in Bonn ansässige Gremium der katholischen Laien in Deutschland will auf seiner Herbstvollversammlung über das Thema beraten.
Dazu liegt den Teilnehmern des Treffens am kommenden Samstag ein Papier vor, in dem sich das Präsidium dafür ausspricht, "im Mai 2019 die Grundsatzentscheidung für einen Wechsel nach Berlin zum Jahreswechsel 2021/22 zu treffen".
Größere Nähe zu politischen Entscheidungsträgern
Zur Begründung für einen Umzug nach Berlin wird eine größere Nähe zu politischen Entscheidungsträgern genannt. Außerdem gestalte sich der Zugang zur Presse und sonstigen Medien in der Hauptstadt "erheblich leichter" als in Bonn. Davon abgesehen sei Berlin mit mehr als 300.000 Katholiken nach Köln und München die "drittgrößte katholische Stadt Deutschlands".
Weiter verweist das Papier auf den sanierungsbedürftigen Zustand der ZdK-Gebäude in Bonn. In Berlin-Mitte eröffne sich zugleich die Gelegenheit, in der Nähe der Friedrichstraße zu günstigen Konditionen einen Neubau zu beziehen. Um allerdings das Projekt "Haus des ZdK und der Verbände" zu realisieren, bedürfe es einer verbindlichen Entscheidung im Laufe des kommenden Jahres. Die Mietkosten "zu einem wesentlichen Teil durch Erbpachteinkünfte aus der Abgabe der bisherigen Liegenschaft des ZdK" aufgebracht werden.
Diskussionen über einen Umzug des ZdK gibt es seit den 1990er-Jahren. Befürworter eines Verbleibs in Bonn verweisen unter anderem darauf, dass auch das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz seinen Sitz in der Stadt hat. Hier sei ein Umzug nach Berlin "kein Thema", sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Kritik am Vorstoß
Wie der Bonner "General-Anzeiger" (Montag) berichtet, gibt es an dem Vorstoß des ZdK-Präsidiums auch Kritik. Die Arbeitsgemeinschaft der katholischen Organisationen Deutschlands (AGKOD), der rund 125 katholische Verbände, Institutionen und Initiativen angehören, forderte, den Beratungsprozess "ergebnisoffen" zu beginnen.
ZdK-Präsidiumsmitglied Claudia Lücking-Michel erklärte der Zeitung, sie könne nachvollziehen, dass das Katholikenkomitee eine stärkere Präsenz in Berlin zeigen müsse. "Ich frage mich aber, ob man nicht eine andere Regelung finden könnte als einen Komplettumzug", so die ehemalige Bonner CDU-Bundestagsabgeordnete.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche.
Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Bonn.
Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher. Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 220 Mitglieder an, darunter je 3 Vertreter der 27 Bistümer, 3 Delegierte für die Militärseelsorge und 3 Vertreter der muttersprachlichen Gemeinden. 97 Mitglieder repräsentieren Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden.
ZdK-Präsident ist seit 2015 der CDU-Politiker Thomas Sternberg. Er war von 2005 bis 2017 Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und von 1988 bis 2016 Direktor der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster. Zudem gibt es einen von der Bischofskonferenz entsandten Geistlichen Assistenten. Besetzt ist diese Schnittstellenfunktion zwischen Bischöfen und Laien seit 2016 mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße. (Quelle: KNA)