Biblische Namen laut Namensforscher immer beliebter

Auf Platz Eins ist ein alter Bekannter

Vornamen aus dem Buch der Bücher liegen nach Einschätzung des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld im Trend. Das lasse aber nicht zwangsläufig auf einen christlichen Hintergrund der Eltern schließen.

Kreuz und Bibel / © Elena Elisseeva (shutterstock)

"Biblische Namen werden häufiger, vor allem solche aus dem Alten Testament", sagte der Experte aus dem schleswig-holsteinischen Ahrensburg in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

"Alttestamentliche Namen sind vor allem in den USA sehr beliebt, so dass sie von vielen Schauspielern und Filmfiguren getragen werden", erklärte Bielefeld. Diese seien dann wiederum das Vorbild für die Namenswahl deutscher Eltern.

Verschiedene Gründe für die Beliebtheit

Ein Beispiel sei der Name Noah, der im vergangenen Jahr die bundesweite Hitliste der Jungennamen anführte. "Der ist definitiv in Deutschland häufiger vergeben worden, nachdem der frühere Tennisspieler Boris Becker seinen Sohn Noah genannt hat", so der Experte. Vorher sei der Name hierzulande nicht verbreitet gewesen.

Bielefeld erstellt seit 25 Jahren ein jährliches Ranking der in Deutschland vergebenen Vornamen. Dazu wertet der Wirtschaftsinformatiker Geburtsmeldungen von Kliniken und Standesämtern aus. In seinem neuen Buch "So will ich heißen! Das norddeutsche Namensbuch" stellt er Namen vor, die vor allem in Norddeutschland verbreitet sind.


Quelle:
KNA