Internationales Symposium zur Umnutzung von Kirchengebäuden

Was tun mit der Kirche?

Wenn Gotteshäuser leer stehen und nicht mehr betrieben werden können, muss eine Lösung her. Damit beschäftigt sich ab Montag eine wissenschaftliche Tagung mit Theologen, Architekten und Denkmalpflegern. 

Die ehemalige Dominikanerkirche in Maastricht ist jetzt ein Buchladen. / © Wut_Moppie (shutterstock)
Die ehemalige Dominikanerkirche in Maastricht ist jetzt ein Buchladen. / © Wut_Moppie ( shutterstock )

Mit der Umnutzung von Kirchengebäuden beschäftigt sich eine digitale wissenschaftliche Tagung in Hannover. 40 Experten aus 15 Ländern diskutieren über die Frage, was mit den vielen nicht oder nur wenig genutzten Kirchengebäuden und Klöstern in Zukunft geschehen soll, wie die Volkswagen-Stiftung als Veranstalter am Freitag in Hannover ankündigte. Das ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante "Herrenhäuser Symposium" findet vom 15. bis 17. Februar digital statt. Ziel sei es, neue Perspektiven im europäischen Vergleich zu entwickeln.

Theologen, Architekten und Denkmalpfleger

Infolge der aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen könnten heute in Europa viele Kirchengebäude von den kirchlichen Institutionen nicht mehr betrieben und unterhalten werden, hieß es. Das Thema beschäftige neben den Gemeinden, Landeskirchen und Diözesen auch die breite Öffentlichkeit, denn Kirchen seien Zeugnisse des kulturellen Erbes.

Sie prägten das Bild von Städten und Dörfern. Beim Symposium kommen laut Angaben unter anderem Theologen, Architekten und Denkmalpfleger zu Wort. Thema sind auch besondere Konzepte für Kirchengebäude im ländlichen Raum.

Im Rahmen der Tagung findet am 16. Februar um 19.00 Uhr ein öffentliches Herrenhäuser Gespräch "Vom Gotteshaus zur Sparkasse? Kirchenumnutzung in Deutschland" statt. Auf dem Podium sitzt unter anderem die Hannoveraner Regionalbischöfin Petra Bahr.


Quelle:
KNA