Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. In der Säkularisation von 1802 wurde das Bistum Freising aufgehoben, Papst Pius VII. legte 1821 das Gebiet des Erzbistums München und Freising fest. Von 1977 bis 1982 wurde es von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., geleitet. Seit 2008 leitet Kardinal Reinhard Marx das Erzbistum.
Rund 1,67 Millionen Katholiken gehören zum Erzbistum, das sind etwa 44 Prozent der rund 3,8 Millionen Menschen in seinem Gebiet. Es gibt 747 Pfarreien, 684 von ihnen arbeiten in 220 Pfarrverbänden zusammen, 63 arbeiten selbständig. Die Pfarreien sind in 40 Dekanaten zusammengefasst, diese wiederum in drei Seelsorgsregionen. (Erzbistum München und Freising/Stand 18.10.2020)
27.11.2020
Die Münchner Pfarrei Sankt Maximilian will in Corona-Zeiten besonders betroffenen Künstlern zur Seite stehen. Dafür plant sie in 35 Gottesdiensten und Andachten mit Auftritten von Künstlern, um diesen finanziell unter die Arme zu greifen.
In den kommenden Wochen lässt die katholische Gemeinde des bekannten Pfarrers und Buchautors Rainer Maria Schießler in 35 Gottesdiensten und Andachten Profimusiker auftreten und zahlt dafür Gagen, wie das katholische Portal mk-online.de berichtet. "Mit dieser tollen Aktion wird eine Ungerechtigkeit ausgeglichen", sagt Konstantin Wecker. Der prominente Liedermacher wird selbst in die Tasten greifen. Wie viele andere Kollegen beklagt auch er, dass die Menschen zwar zu Gottesdiensten kommen dürften, aber nicht ins Theater oder in Konzerte.
Gerade freischaffende Künstler haben aufgrund der Corona-Pandemie seit März kaum noch Engagements und geraten in wirtschaftliche Not. Dieser Gedanke habe auch Kirchenpfleger Stephan Alof umgetrieben, heißt es. Mit anderen freiwilligen Helfern hat er bereits für die Weihnachtsdekoration gesorgt: 75 Tannen stehen in der Kirche und mehrere große Krippen. Eine ältere Dame aus der Pfarrei habe sogar Gesichtsmasken für Josef, Maria und das Jesuskind genäht, so Alof.
200 Menschen dürfen in die Kirche
In dieser Kulisse sollen die Gottesdienste in den kommenden Wochen gefeiert werden, heißt es - immer begleitet von Musikern zwischen Jazz und Klassik, Stubenmusik und Alphorn. Wochenlang habe er dafür Sponsoren gesucht und auch gefunden, berichtete Alof. 700 Euro erhalte jeder Künstler für seinen Auftritt: "Wenn die Gottesdienstbesucher auch noch stark spenden, dann können wir das Honorar vielleicht sogar aufstocken oder das Programm über den 6. Januar hinaus verlängern."
200 Menschen dürfen zurzeit in die geräumige Kirche hinein. "Das ist unser Vorteil, dass wir so einen riesigen Brummer haben", betonte Pfarrer Schießler. Auch seine Predigten in den "Kulturgottesdiensten" wolle er zusammen mit den Künstlern gestalten, verriet er: "Je mehr die spielen, desto weniger muss ich sagen." Ein Musikhaus leihe der Pfarrei dafür extra einen Flügel und lasse ihn regelmäßig stimmen.
Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns. In der Säkularisation von 1802 wurde das Bistum Freising aufgehoben, Papst Pius VII. legte 1821 das Gebiet des Erzbistums München und Freising fest. Von 1977 bis 1982 wurde es von Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI., geleitet. Seit 2008 leitet Kardinal Reinhard Marx das Erzbistum.
Rund 1,67 Millionen Katholiken gehören zum Erzbistum, das sind etwa 44 Prozent der rund 3,8 Millionen Menschen in seinem Gebiet. Es gibt 747 Pfarreien, 684 von ihnen arbeiten in 220 Pfarrverbänden zusammen, 63 arbeiten selbständig. Die Pfarreien sind in 40 Dekanaten zusammengefasst, diese wiederum in drei Seelsorgsregionen. (Erzbistum München und Freising/Stand 18.10.2020)