Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" hat ein besonderes Karten-Set herausgebracht. Es ist dafür gedacht, aus 100 Einzelkarten sich einen persönlichen "Jahresheiligen" zu ziehen.
Dabei handle es sich um eine Art "christliche Alternative zum Bleigießen in der Silvesternacht", erläuterte der Geschäftsführer des Hilfswerks, Florian Ripka, am Mittwoch in München. Aber auch vor besonderen Lebensanlässen könne dieses Spiel eine gute Hilfe sein, sich einen geistlichen Fürsprecher zu ziehen: "Außerdem laden die Karten dazu ein, sich mit dem Leben und der Botschaft großer Glaubenszeugen zu beschäftigen."
Verschiedene Heilige und Selige im Angebot
Die Karten haben die Größe klassischer Spielkarte und zeigen laut Mitteilung jeweils einen Heiligen oder Seligen. Neben dem liturgischen Gedenktag ist ein Zitat der abgebildeten Person oder ein Bibelspruch abgedruckt. Darüber hinaus enthalte jede Karte eine Anregung zu einer geistlichen Aktion, die im Zusammenhang mit dem Leben des abgebildeten Glaubenszeugen steht.
Auf seiner Internetseite bietet "Kirche in Not" auch eine digitale Form des Jahresheiligen-Ziehen (www.jahresheilige.de) an. Dieses virtuelle Angebot werde gerade zum Jahreswechsel häufig genutzt, heißt es. Auf mehrfache Anregung sei nun eben eine "analoge Version" für 4,91 Euro vorgelegt worden.
"Himmlische Begleiter" für jede Lebensphase
Als Spielanleitung wird mit auf den Weg gegeben, die Karten umgedreht auf den Tisch zu legen. Die versammelte Gruppe oder eine Einzelperson spreche dann ein kurzes Gebet. Anschließend ziehe jede der anwesenden Personen eine Karte und erhalte auf diese Weise einen "himmlischen Begleiter" für eine bestimmte Lebensphase.
"Als katholische Christen wissen wir: Wir haben nicht nur Freunde auf Erden, sondern auch im Himmel", sagte Ripka: "Die Heiligen beten mit und für uns."
Kirche in Not
KIRCHE IN NOT ist ein pastorales Hilfswerk, das sich rein aus Spenden finanziert. Es hilft vor allem bei der Aus- und Weiterbildung von Seminaristen, Priestern und Ordensleuten, bei Bau und Renovierung von Ausbildungsstätten und Kirchen, beim Übersetzen und Verlegen der Bibel und anderer religiöser Literatur und bei der Ausstrahlung religiöser Rundfunkprogramme.
