Wissenschaftler des LMU Klinikums München und des UK Erlangen untersuchten Corona-Ansteckungsrisiken beim Singen. Die Auswertung der Messungen über die abgestrahlten Aerosol-Wolken ergab: Zu ihren Kollegen nach vorne sollten die Chormitglieder einen größeren Abstand einhalten als zur Seite. Immer vorausgesetzt, dass der Raum permanent gelüftet wird und damit die Aerosole regelmäßig durch Frischluft entfernt werden. Besser wäre es zudem noch, wenn es zwischen den Sängerinnen und Sängern Trennwände gäbe.
(Quelle: LMU Klinikum München)
21.08.2020
Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf katholische Chöre aus? Diese Frage wollen der Allgemeine Cäcilien-Verband für Deutschland und der Deutsche Chorverband Pueri Cantores mit einer Umfrage klären.
Dies teilten die Verbände am Freitag in Regensburg mit. Ziel sei es, die aktuelle Situation der Chöre zu erfassen und Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Im Fokus stehe die Probenarbeit unter Corona-Auflagen und existenzielle Aspekte des Chorbetriebs seit März. Die Umfrage läuft noch bis zum 30. September. Mitmachen können laut Mitteilung alle Mitgliederchöre der beiden Verbände.
Der 1868 gegründete Allgemeine Cäcilien-Verband (ACV) mit seinen nach eigenen Angaben rund 330.000 Mitgliedern in über 13.000 Gruppierungen fördert die Kirchenmusik mittels Fachtagungen, Forschung, Kompositionsaufträgen und Publikationen. Der Chorverband Pueri Cantores Deutschland zählt derzeit etwa 470 Mitgliedschöre mit über 20.000 Sängern.
Wissenschaftler des LMU Klinikums München und des UK Erlangen untersuchten Corona-Ansteckungsrisiken beim Singen. Die Auswertung der Messungen über die abgestrahlten Aerosol-Wolken ergab: Zu ihren Kollegen nach vorne sollten die Chormitglieder einen größeren Abstand einhalten als zur Seite. Immer vorausgesetzt, dass der Raum permanent gelüftet wird und damit die Aerosole regelmäßig durch Frischluft entfernt werden. Besser wäre es zudem noch, wenn es zwischen den Sängerinnen und Sängern Trennwände gäbe.
(Quelle: LMU Klinikum München)