Das neugestaltete Museum mit dem Namen "Anima Mundi" (Seele der Welt) müsse ein Ort werden, an dem sich alle Völker der Erde vertreten fühlen können.
In diesem Sinne sollten die Vatikanischen Museen auch ein Ort des Dialogs sein, so der Papst. Dafür müsse aber jeder das Gefühl bekommen können, dass die Kunst seiner Kultur dieselbe Wertschätzung erfahre wie etwa die Meisterwerke der Renaissance oder die Monumente der Griechen und Römer.
Platz im Herzen der katholischen Weltkirche
"Wer hier eintritt, sollte spüren, dass in diesem Haus auch für ihn, für sein Volk, seine Tradition, seine Kultur Platz ist", betonte Franziskus. Das gelte "für Europäer wie für Inder, für Chinesen wie für die Bewohner des Regenwaldes in Amazonien oder dem Kongo, von Alaska zu den Wüsten Australiens und die Pazifischen Inseln". Sie alle sollten hier im Herzen der katholischen Weltkirche ihren Platz haben.
Die ethnologische Abteilung der Vatikanischen Museen war 1925 von Papst Pius XI. (1922-1939) gegründet und mit Kunstwerken außereuropäischer Kulturen ausgestattet worden. Der erste Teil dieses Museums wurde nun renoviert.
