Bischof Fürst würdigt Missbrauchsdrama von Francois Ozon

Schmerzhafter Blick

Medienbischof Fürst hat das Missbrauchsdrama "Grace a Dieu"  gewürdigt. "Den Blick darauf zu werfen, ist unbestreitbar schmerzhaft, aber wir haben uns seitens der katholischen Kirche für den Weg der rückhaltlosen Aufklärung entschieden."

Jakob Lassalle als Phillip und Clara Möller als Flo in einer Szene des Kinofilms "Grace a Dieu" / © Nachmittagfilm/Berlinale (dpa)
Jakob Lassalle als Phillip und Clara Möller als Flo in einer Szene des Kinofilms "Grace a Dieu" / © Nachmittagfilm/Berlinale ( dpa )

Das sagte der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz am Sonntag in Berlin. Der französische Film von Francois Ozon, der am Freitag auf der Berlinale gezeigt wurde, befasst sich auf fast dokumentarische Art mit priesterlichem Missbrauch in Frankreich.

Mit allen Facetten der Wirklichkeit

Es sei "wichtig, dass ein Festival wie die Berlinale uns mit allen Facetten der Wirklichkeit konfrontiert, auch mit den dunklen Seiten", betonte Gebhard Fürst. "Dafür möchte ich ausdrücklich danken." Die Bischofskonferenz müsse "die realen Probleme hier in Deutschland lösen", fügte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart hinzu. "Aber damit wir uns ein Bild machen können, was Missbrauch bedeutet, vor allem für die Opfer, sind auch Filme wichtig, die hier Impulse geben."


Melvil Poupaud (r) als Alexandre in einer Szene des Kinofilms "Grace a Dieu" / © Jean-Claude Moireau/Berlinale (dpa)
Melvil Poupaud (r) als Alexandre in einer Szene des Kinofilms "Grace a Dieu" / © Jean-Claude Moireau/Berlinale ( dpa )

Bischof Gebhard Fürst während einer Rede / © Harald Oppitz (KNA)
Bischof Gebhard Fürst während einer Rede / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA