Stadt Köln gedenkt Kunstmäzen Peter Ludwig zum 20. Todestag

Erinnerung an Ehrenbürger und Kunstsammler

Die Stadt Köln gedenkt des Kunstsammlers und -mäzens Peter Ludwig zu seinem 20. Todestag an diesem Freitag. Dazu wird dem Kölner Ehrenbürger ein Blumengebinde auf das Grab in der Alten Kirche von Sankt Aldegund an der Mosel gelegt.

Musem Ludwig in Köln / © Oliver Berg (dpa)
Musem Ludwig in Köln / © Oliver Berg ( dpa )

Die Stadt Köln beherbergt das nach Peter Ludwig benannte Museum Ludwig, für das die Eheleute Peter und Irene Ludwig Mitte der 1970er Jahre mit einer Schenkung von 350 Werken moderner Kunst den Grundstock legten.

Peter Ludwig wurde 1925 in Koblenz geboren. Im Mainz studierte er Kunstgeschichte, Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Philosophie und promovierte 1950 über "Das Menschenbild Picassos als Ausdruck eines generationsmäßig bedingten Lebensgefühls". Ludwig, der aus der Familie des Klöckner-Konzerns in Koblenz stammte, heiratete Irene Monheim, Tochter eines Schokoladenfabrikanten in Aachen. Beide gingen bereits als Studenten ihrer Kunst-Sammelleidenschaft nach.

Sammlung zeitgenössischer Kunst

Mitte der 60er Jahre begann das Ehepaar Ludwig mit dem Aufbau einer Sammlung zeitgenössischer Kunst mit Werken junger Künstler aus Deutschland, Westeuropa und den USA. Gemeinsam trugen sie die den Angaben nach größte private Picasso-Sammlung weltweit zusammen.

1986 wurde der Neubau des Wallraf-Richartz-Museums/Museum Ludwig in Köln eröffnet. Weitere Schenkungen an die Stadt Köln und Dauerleihgaben für das Museum folgten. Nach dem Tod ihres Ehemannes 1996 errichtete Irene Ludwig die "Peter und Irene Ludwig Stiftung".

Nach Peter Ludwig benannte Museen und Stiftungen befinden sich neben Köln weltweit unter anderem in Aachen, Bamberg, Koblenz, Oberhausen, Saarlouis, Wien, Basel, Budapest, Havanna und St. Petersburg.


Quelle:
epd