Katholischer Medienpreis 2016 geht an Schwäbische Zeitung

Über das Lebensende

Die "Schwäbische Zeitung" erhält den Katholischen Medienpreis 2016 für eine Serie über Sterbegleitung und Hospizarbeit. Die Auszeichnung wird seit 13 Jahren unter anderem von der Deutschen Bischofskonferenz vergeben.

Sterbebegleitung in einem Hospiz / © Harald Oppitz (KNA)
Sterbebegleitung in einem Hospiz / © Harald Oppitz ( KNA )

Das Redaktionsteam der "Schwäbischen Zeitung" wird für die umfangreiche Artikelserie "Menschenwürdig leben bis zuletzt" geehrt. Die ersten Preisträger erhalten jeweils 5.000 Euro. Es werden außerdem sechs weitere Beiträge aus Zeitung, Hörfunk und Fernsehen mit der undotierten Auszeichnung "journalistisch WERTvoll" ausgezeichnet, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in Bonn mit.

Die Artikelserie der "Schwäbischen Zeitung" erschien im November und Dezember 2015 und befasste sich mit Themen wie Sterbebegleitung, Hospizarbeit und Palliativversorgung. In über 40 Beiträgen in Mantel- und Lokalteilen, online und im Regionalfernsehen sowie bei Diskussionsveranstaltungen leuchteten die Redakteure die Problematik aus. Bei der dazu gehörigen Weihnachtsspendenaktion wurden 180.000 Euro für Hospizgruppen und Hospize gesammelt.

Preis für Film über Kirchenasyl

In der Kategorie Elektronische Medien erhält den Preis Christian Wölfel, Chef vom Dienst der "Rundschau" des Bayerischen Fernsehens und Redakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), für seinen Film "Kirchenasyl und dann? - Vom Bangen, Hoffen und Warten". Er wurde im Januar im Bayrischen Rundfunk gesendet. Der Autor zeige ein eindringliches Porträt über Menschen, die Gewalt und Krieg erlebt haben und Flucht und Vertreibung erdulden mussten, so die Jury um den Medienbischof der Bischofskonferenz, den Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst.

Die undotierte Auszeichnung "journalistisch WERTvoll" ging in der Kategorie Printmedien an Dominik Stawski und Ingrid Eißele für den Beitrag "Der Mörder dieses Mädchens könnte bald freikommen. Aber soll er das?", erschienen im "Stern" im Juli 2015. Geehrt wird zudem Lara Meißner für eine Artikelserie zur Schulintegration, erschienen in der Würzburger "Main-Post" zwischen September 2015 bis Februar 2016.

Auszeichnung für Radio-Beitrag über Huntington-Krankheit

Im Bereich Elektronische Medien erhalten die Auszeichnung: Nicola Albrecht für den Film "Leben in der Falle - Die vielen Gesichter Gazas", gesendet im ZDF im September 2015, sowie Nina und Oliver Buschek für das Radio-Feature "Fünfzig Prozent Zukunft. Unser Leben mit der Huntington-Krankheit", gezeigt im Bayerischen Rundfunk im März 2016. Bedacht wurde auch Jeannine Apsel für den Film "Neuanfang in Hamburg - Vom Flüchtling zum Flüchtlingshelfer", gesendet im ZDFinfo im Dezember 2015. Darüber hinaus erhält Jan Lindenau mit dem Team 17 der Axel Springer Akademie die Auszeichnung für das Internetprojekt "Je reste Charlie. Warum wir weitermachen. Müssen", erschienen unter www.jerestecharlie.eu/de im Juli 2015.

Seit 2003 wird der Katholische Medienpreis jährlich von der Deutschen Bischofskonferenz zusammen mit der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) und dem Katholischen Medienverband (KM.) ausgeschrieben.


Quelle:
KNA