Köln trifft Afrika - das Festival Africologne

Künstlerischer Aufbruch in Westafrika

Afrika ist mehr als Aids, Hunger und mörderische Bürgerkriege. Das Kultur-Festival Africologne in Köln will den Blick öffnen auf die vielfältige Kultur (West-)Afrikas. Mutig, traditionsbewusst und selbstkritisch stellen westafrikanische Künstler ihre Lebenssituationen auf die Bühne.Es geht um ein friedliches und zukunftsfähiges Miteinander in einer globalen Gesellschaft.

"Ombres d'Espoir" - Schatten der Hoffnung" / © Gerhardt Haag
"Ombres d'Espoir" - Schatten der Hoffnung" / © Gerhardt Haag

Viele der in Deutschland unbekannten Theaterleute, Musiker, Filmemacher, Autoren oder Tänzer sind in Afrika gefeierte Stars. Zu ihnen gehört  Etienne Minoungou aus Burkina Faso: Er ist Autor, Regisseur, Schauspieler in Theater, Film und Fernsehen. Sein Stück „M‘appell Mohamed Ali – Rufname: Mohamed Ali“ über das Leben des legendären Boxweltmeisters eröffnet das Festival und zeigt, wie wichtige positive Vorbilder für jedes Land sind. „Tim Winsey and the Wassamana“ sind Musiker, die traditionelle afrikanische Musik mit westlichem Rock und Jazz verbinden. Alle 9 Theaterstücke werden in der Originalsprache (meist französisch) mit Übertitelung aufgeführt.

Die Seele und der Motor des Festivals ist Gerhardt Haag, Intendant des Kölner Theaters im Bauturm. Seine vielen Reisen nach Burkina Faso und in andere westafrikanische Länder haben ihn bewogen, die kreative Kraft der Künstler dieser Länder sich auch in Köln entfalten zu lassen. Mehr dazu im Interview mit Gerhardt Haag.