Die Ausstellung "Die Zeit und Der Müll" von HA Schult

"Ich wollte etwas bewegen"

Das Diözesanmuseum Paderborn widmet dem umweltkritischen Kölner Aktionskünstler HA Schult ab dem 22. Februar 2013 eine große Werkschau im Spannungsfeld zu der sakralen Kunst aus eigenen Beständen. Zum ersten Mal sind auch HA Schults jüngste Kompositionen aus farbigem Glas öffentlich zu sehen.

 (DR)

Das Diözesanmuseum Paderborn zeigt zum ersten Mal eine Werkschau des Aktionskünstlers HA Schult. In dieser ersten Retrospektive des Künstlers wird sein Wirken in den letzten 45 Jahren vor Augen geführt, das immer einen kritischen Blick auf die umweltzerstörende Konsumwelt geworfen hat. Zu sehen sind seine Trashpeople, die schon vor den Pyramiden von Gizeh, in Rom oder auf der Chinesischen Mauer standen, wie auch seine Picture Boxes oder Biokinetischen Bildkästen aus den 70er Jahren, die den Betrachter mit der Vergänglichkeit und den zerstörerischen Veränderungen seiner Umwelt konfrontieren. Zwischen den Installationen von HA Schult und ausgewählten Stücken aus den Beständen des Diözesanmuseum soll ein spannungsreicher wie fruchtbarer Dialog entstehen. Ein Highlight werden seine 2012 gestalteten Kompositionen aus farbigem Glas sein, die bislang noch nie öffentlich zu sehen waren. Die in mehreren Schichten reliefartig aufgebauten Scheiben entstanden aus der Verbindung klassischer Werkstoffe mit ganz innovativen Techniken in den traditionsreichen Paderborner Glas-Werkstätten Peters.


Trash-People in Rom / © Thomas Hoepker
Trash-People in Rom / © Thomas Hoepker