Kolping-Wallfahrt zum 20. Jahrestag der Seligsprechung

Schwarz-Orange in Rom

An ihrer schwarz-orangen Kleidung sind sie in Rom zu erkennen: 7.000 Mitglieder des Internationalen Kolpingwerks sind noch bis Samstag in Rom. Sie sind zum 20. Jahrestag der Seligsprechung Adolph Kolpings in die ewige Stadt gereist. Heute feiern sie eine Messe mit Kardinal Meisner.

 (DR)

Die Messe mit Joachim Kardinal Meisner ist in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern geplant. Am Nachmittag findet in Rom die Wahl des neuen Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks durch die Mitglieder des Generalrates statt. Monsignore Ottmar Dillenburg ist der vom Kolpingwerk Deutschland vorgeschlagene Kandidat für das Amt des Generalpräses. Der Abschlussgottesdienst mit dem Wiener Kardinal Christoph Schönborn findet am Samstag in der Lateranbasilika geplant. "Wir hoffen alle, dass die Heiligsprechung nahe ist", sagte der Papst am Mittwoch.



Papst hofft auf Heiligsprechung

Bereits am Mittwoch feierten die Kolping-Wallfahrer mit Papst Benedikt XVI. einen Wortgottesdienst. Er rief die Gläubigen auf, für ein auf Fürbitte Kolpings gewirktes Wunder zu beten, um die Kanonisierung des deutschen Priesters zu ermöglichen. "Wir hoffen alle, dass die Heiligsprechung nahe ist", sagte der Papst. Benedikt XVI. grüßte die vielen Kolping-Mitglieder in der Menge der Pilger. Die große Zahl der Wallfahrer belege, "die Kraft des Kolpingwerks, die eine Kraft des Glaubens in unserem Land ist", sagte Benedikt XVI. auf Deutsch.



Der katholische Sozialreformer Adolph Kolping (1813-1865) wurde am 27. Oktober 1991 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Für die Heiligsprechung ist die Anerkennung einer weiteren medizinisch unerklärbaren Heilung als Wunder notwendig, das auf die Fürsprache Kolpings zurückgeht. Dieses Wunder muss sich nach seinem Tod ereignet haben. Das schon für die Seligsprechung nachgewiesene Wunder darf im Heiligsprechungsverfahren nicht nochmals geltend gemacht werden.