Die Kolpingjugend macht auf den Mangel an Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Deutschland aufmerksam

"Suchst Du noch oder arbeitest Du schon?"

Die Kolpingjugend fordert Politiker und Verantwortliche aus der Wirtschaft auf, die Ausbildungsmarkt-Situation zu verbessern. Dafür sollen bis Ende Juni Bewerbungsabsagen von jungen Erwachsenen gesammelt werden. Es ist geplant, die kopierten Briefe im Juli als gebundenes Buch an Entscheider aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu übergeben.

 (DR)

Immer mehr Jugendliche in Deutschland finden keine Lehrstelle und rutschen damit in eine perspektivlose Zukunft. 49.500 junge Menschen haben im letzten September nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit keine Ausbildungsstelle erhalten. Die Projektgruppe Jugend und Arbeitswelt der Kolpingjugend will nicht akzeptieren, dass gerade die Jugendlichen unter der Misere auf dem Arbeitsmarkt leiden sollen und setzt sich für die jungen Erwachsenen ein.

Sammelboxen in Schulen und Gemeinden
Die Kolpingjugend startet Anfang März eine Absagensammelaktion in ganz Deutschland, um darauf hinzuweisen, dass in Deutschland zu wenig Stellen angeboten werden. Gesammelt werden sollen die Absagen in Schulen, anderen Jugendverbänden und den Kolpingsfamilien. In Pfarrheimen, Jugendheimen, Pfarrbüros oder Rathäusern sollen Sammelboxen aufgestellt werden, in die jeder die Kopien seiner Absagen eigenhändig einwerfen kann. Auf Marktplätzen und Kirchplätzen sollen Stände mit einem Kopierer postiert werden, so können Jugendliche ihre Absagenbriefe auch direkt vor Ort kopieren.

Mut machen
Die Aktion will denjenigen, die noch keine Stelle gefunden haben, Mut machen, dass bald mehr Arbeitsstellen angeboten werden. Sie möchte motivieren, die Hoffnung auf eine Stelle nicht aufzugeben.

Bei konkreten Fragen kann man sich an das Bundesjugendreferat in Köln wenden unter
jugend@kolping.de .