Programm der Kölner Dreikönigswallfahrt vorgestellt

"Wir haben seinen Stern gesehen"

Größerer Fokus auf das "eigentliche Herzstück": Unter neuem Namen lädt das Erzbistum Köln zur bisherigen Domwallfahrt ein. Die viertägige "Dreikönigswallfahrt" beginnt am Donnerstag unter dem Leitwort "Wir haben seinen Stern gesehen".

Dreikönigenschrein im Kölner Dom  / © Barbara Mayrhofer (KNA)
Dreikönigenschrein im Kölner Dom / © Barbara Mayrhofer ( KNA )

Die Kathedrale solle stärker als Glaubensstätte und "Ort der Heiligen Drei Könige" geprägt werden, erklärte Dompropst Gerd Bachner am Montag vor Journalisten in Köln. Der Schrein der Könige sei "das eigentliche Herzstück" des Domes sowie der Wallfahrt.

Bis Sonntag stehen nach den Angaben Gottesdienste und Kulturveranstaltungen auf dem Programm, darunter eine Nacht der Mystik, ein Pilgerweg für Menschen mit und ohne Demenz, ein ökumenischer Evensong, eine internationale Pilgermesse sowie ein Abendgebet (Vigil) der Jugend.

Andacht für Ehejubilare

Geplant ist laut Domdechant Robert Kleine eine Andacht für Ehejubilare, die einen besonderen Segen erhalten können. Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Köln gibt es einen ökumenischen Gottesdienst und eine anschließende Soiree mit der Tübinger Dogmatikerin Johanna Rahner.

Die lange erloschene mittelalterliche Tradition der Domwallfahrt wurde 2006, ein Jahr nach dem Weltjugendtag in Köln, wieder aufgenommen. Der Pilgerweg führt unter dem Schrein der Heiligen Drei Könige im Kölner Dom hindurch.

Programmhöhepunkt der Wallfahrt im vergangenen Jahr waren abendliche Illuminationen am Dom. Die Medienkünstler Detlef Hartung und Georg Trenz inszenierten die Kathedrale zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg als "Leuchtturm des Friedens". Die Bewegtbild-Schau sahen laut Domkapitel rund 150.000 Menschen.


Dompropst Gerd Bachner sitzt im Kölner Dom / © Oliver Berg (dpa)
Dompropst Gerd Bachner sitzt im Kölner Dom / © Oliver Berg ( dpa )
Quelle:
KNA