Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.
Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.
1794 benutzten französische Truppen den halbfertigen Dom als Futtermagazin und Gefangenenlager. Erst im Zuge der politischen Restauration und der Romantik im 19. Jahrhundert wuchs der Wunsch nach Vollendung. Unter protestantisch-preußischer Herrschaft wurde am 4. September 1842 der Grundstein zum Weiterbau der Kathedrale gelegt. Schon 1880 kam der Schlussstein auf die südliche Turmspitze.
Ein juristisches Kuriosum: Als eingetragene Rechtsperson gehört sich der Dom selbst. Verwaltet wird er nicht vom Kölner Erzbischof, sondern vom Domkapitel. (kna)
17.07.2019
Im kommenden Jahr wird der Kölner Dom "oben ohne" zu sehen sein. Der Nordturm werde für eine kurze Zeit gerüstfrei, bestätigte der Sprecher der Dombauhütte, Matthias Deml, am Mittwoch in Köln. Wann dies sein wird, ist noch offen.
Ein konkreter Termin zur Abnahme des Hängegerüsts stehe aber noch nicht fest. Zuerst hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" darüber berichtet. Nach langer Zeit würden dann beide Domtürme ohne Gerüst zu sehen sein, sagte die ehemalige Dombaumeisterin, Barbara Schock-Werner, der Zeitung.
Nur kurze gerüstfreie Zeit
Die gerüstfreie Zeit dauere aber nur kurz an, "da dann zunächst kleinere Gerüste zur Ergänzung von Fialen am Helmansatz aufgebaut werden", so Deml. Beim sogenannten Helm handelt es sich um die spitze Dachform bei Türmen. Anschließend werde die Nordost-Ecke des Turmes mit einem Hängegerüst versehen.
Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Jährlich besichtigen ihn 6 Millionen Menschen, pro Tag 20.000 bis 30.000 Personen. Der Grundstein wurde 1248 gelegt. Vollendet wurde der Bau 1880. Der Nordturm misst 157,38 Meter, der Südturm ist sieben Zentimeter kleiner.
Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.
Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.
1794 benutzten französische Truppen den halbfertigen Dom als Futtermagazin und Gefangenenlager. Erst im Zuge der politischen Restauration und der Romantik im 19. Jahrhundert wuchs der Wunsch nach Vollendung. Unter protestantisch-preußischer Herrschaft wurde am 4. September 1842 der Grundstein zum Weiterbau der Kathedrale gelegt. Schon 1880 kam der Schlussstein auf die südliche Turmspitze.
Ein juristisches Kuriosum: Als eingetragene Rechtsperson gehört sich der Dom selbst. Verwaltet wird er nicht vom Kölner Erzbischof, sondern vom Domkapitel. (kna)