"Hoffmann hat für den Erhalt des Domes Großartiges geleistet. So gelang es ihm und seinem Team durch gewinnende Art, Kreativität und Aufgeschlossenheit bei der Werbung neuer Mitglieder und durch regen persönlichen Einsatz die Mitgliederzahl von 9.500 auf rund 17.600 Mitglieder zu erhöhen", teilte der Zentral-Dombau-Verein mit.
Hoffmann betonte, er habe seinen Abschied getreu dem Motto "wenn es am schönsten ist, soll man gehen" geplant. Das 175-jährige Jubiläum des Vereins im vergangenen Jahr mit dem Festakt in der Philharmonie und dem Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sei für ihn unbestritten der Höhepunkt
seiner Amtszeit gewesen. Hofmann betonte, er werde dem Verein auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen.
"Umtriebig und engagiert"
Dompropst Gerd Bachner dankte in einer kleinen Ansprache im Rahmen der Sitzung dem 13. Präsidenten für seinen enormen Einsatz. "Michael H. G. Hoffmann hat sein Amt als ZDV-Präsident immer wieder als 'schönstes Ehrenamt von Köln' bezeichnet," so Dompropst Bachner. "Umgekehrt war es für die Hohe Domkirche eine große Ehre, mit einem so umtriebigen und engagierten ZDV-Präsidenten zusammenzuarbeiten."
Auch Dombaumeister Peter Füssenich dankte Hoffmann für sein 14-jähriges Engagement. "Der ZDV ist die wichtigste Stütze des Dombaus", betonte Füssenich. Hoffmann habe dazu Fantastisches geleistet. Er habe es immer verstanden, die Menschen mit seiner Begeisterung und Liebe für den Dom und die Arbeit der Dombauhütte anzustecken, so Füssenich.
Nachfolger Kreuzberg waschechter Kölner
Der 1947 geborene Hoffmann begann nach seiner Schulzeit in Freiburg im Breisgau und Köln eine Banklehre bei der Commerzbank, der er bis zu seinem Ruhestand 2007 verbunden blieb. Neben seiner Tätigkeit für den ZDV engagierte und engagiert er sich laut ZDV in vielen anderen Bereichen - unter anderem als Wirtschaftsbotschafter der Stadt Köln, Kuratoriumsmitglied der Philharmonie Köln und ehrenamtlicher Sozialrichter.
Sein Nachfolger Michael Kreuzberg ist seit 2016 im Vorstand des ZDV. Der Landrat des Rhein-Erft-Kreises ist gebürtiger Kölner, war zehn Jahre lang als Gymnasiallehrer in Brühl und Bonn tätig sowie zwischen 1999 und 2013 Bürgermeister der Stadt Brühl.
