domradio.de: Sieben Jahre gibt es jetzt schon die Adventmitspielkonzerte. Ist es immer noch aufregend?
Janus Fröhlich (ehemaliges Mitglied bei den Höhnern): Es ist immer wieder spannend und es gibt jedes Jahr etwas Neues. Wir versuchen, die Menschen auch immer zu interessieren und es ist immer sehr erhebend im Kölner Dom zu sein.
domradio.de: Elf Lieder sind ausgesucht worden, aber es ist eben kein Höhner-Konzert, sondern die Menschen, die kommen, die machen mit. Wir funktioniert das?
Fröhlich: Über das Erzbistum gibt es eine Seite "Mitspielkonzert", da kann man die Lieder aufrufen. Da kann sie jeder anhören, der interessiert ist - mitspielen und üben. Das heißt, alle Musiker, die vorher geübt haben, kommen in den Dom. Es sind ungefähr 3.200 Musiker und 800 Sänger. Dann müssen wir nur versuchen, die zusammenzubringen. Das heißt, die Höhner spielen als Grundband und die anderen setzen sich sozusagen oben drauf und spielen die Melodie und die Arrangements mit.
domradio.de: Was sind das für Lieder?
Fröhlich: Das sind klassische Weihnachtslieder wie "Wir sagen euch an den lieben Advent." Dieses Jahr haben wir einen Bach-Choral dabei, den wir in zwei Versionen spielen. Einmal in Choral-Melodie und dann das Lied "Morgenstern der finstern Nacht", das wir reingewoben haben, sodass das eine besondere Herausforderung ist, gerade für die Instrumentalisten. Das ist dann nicht mehr so einfach, da muss man sich schon Mühe geben auch beim Üben.
domradio.de: Ist das was, was du in 10 Jahren noch weiter machen würdest?
Fröhlich: Mann soll niemals nie sagen. Im Moment macht mir das noch viel Spaß, aber es muss einem auch immer wieder was Neues einfallen. Die adventlichen Lieder sind ja abgezählt. Es gibt um die 20 Lieder, die man spielen kann und wenn die sich immer wiederholen, ist es für die Mitspieler nicht immer so spannend. Also man muss immer wieder was finden, was attraktiv ist für die Leute und woran sie Spaß haben. Das alles muss man dann auch im Dom umsetzen.
Das Gespräch führte Uta Vorbrodt.
