Kölner Domdechant kritisiert gefärbtes Brunnenwasser vor Kölner Dom

Rot sprudelt es

Blutrot sprudelte am Sonntag kurzzeitig das Wasser des Petrusbrunnen vor dem Kölner Dom. Monsignore Robert Kleine nennt das Ganze eine "dumme Aktion".

Anschlag auf den Petrusbrunnen am Kölner Dom / © Silvia Ochlast (DR)
Anschlag auf den Petrusbrunnen am Kölner Dom / © Silvia Ochlast ( DR )

"Eine sinnlose, d.h. dumme Aktion am #Dom in #Köln auf (Reinigungs-) Kosten der Allgemeinheit", so bewertet der Kölner Domdechant, Monsignore Robert Kleine, das verfärbte Brunnenwasser am Kölner Dom. domradio.de-Moderatorin Silvia Ochlast war am Sonntag die ungewöhnliche Wasserfarbe aufgefallen. Sie hatte daraufhin das Ordnungsamt angerufen.

 

Laut Kölner Express handelte es sich dabei um eine PR-Aktion für ein neues Rapalbum namens "Blut". Nicht nur der Petrusbrunnen, sondern ein weiterer Kölner Brunnen am Mediapark war verfärbt worden.

Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung

Die Polizei in Köln ermittelt wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt. Es gebe eine "gewisse Spurenlage", sagte ein Polizeisprecher am Montag auf domradio.de-Anfrage und verwies auf ein Grafitti am Brunnen im Mediapark. "Augenscheinlich" sei das Brunnenwasser mit pinker Sprühkreide verfärbt worden wie sie für Grafitti gebraucht wird. Die Farbe ist nach Angaben der Ermittler ungefährlich. Über Kosten für die umfangreiche Folgemaßnahmen zur Reinigung konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen.

Die Untersuchungen am Petrusbrunnen dauerten am Montagmittag noch an. Das Wasser war bereits am Sonntag ausgetauscht worden.


Quelle:
DR