Feierlichkeiten in Kevelaer

Heiße Phase für Wallfahrtsjubiläum

Seit 375 Jahren wird nach Kevelaer gewallfahrtet. Das kleine Städtchen am Niederrhein lebt vom Gnadenbild und den vielen Besuchern. Zum Jubiläum gibt es deshalb auch ein ganz besonderes Programm.

Schilder in Kevelaer  (KNA)
Schilder in Kevelaer / ( KNA )

Es ist die "Trösterin der Betrübten", die ihre schützende Hand über Kevelaer hält - und das im Postkartenformat: Das Gnadenbild, das 1642 auf dem Kapellenplatz in der Mitte des Ortes eingesetzt wurde, hat sehr handliche Ausmaße. Umso größer ist die Wirkung - für Einheimische und Besucher.

"Hier sind viele Menschen getragen von ihrem Glauben - und das nimmt einen einfach mit und lässt einen manchmal mehr tun, als man sonst tun könnte", sagte Kaplan Christoph Schwerhoff gegenüber domradio.de. Er organisiert das Jubiläum, zu dem es auch einen künstlerischen Höhepunkt gibt: Die Uraufführung eines Marienfestspiels: "Da steckt sehr viel Herzblut drin und da merkt man, da knistert es schon ein bisschen in Kevelaer."

Ein Marienleben und -wirken

Thema des Stücks werden Maria und ihr Leben sein. Gesehen hat es außer den Mitwirkenden noch niemand, die Uraufführung soll eine echte Premiere sein. Das Festspiel legt seinen Schwerpunkt nicht auf die Vergangenheit des Kults, sondern darauf, was Maria den Menschen von heute mitgeben kann.

Passend dazu das Motto des Jubiläums: "Mit Maria Gottes Wort leben". Für Kaplan Christoph Schwerhoff nichts Weltfremdes, sondern ein ganz praktisches Thema: "Die Stoßgebete sind da manchmal das Wichtigste, dass man weiß, in kleinen Situationen kurz einmal an Gott denken, mit Maria beten und dann Kraft für diesen Moment bekommen."


Quelle:
DR