De Maiziere sieht Qualität der Kirchen als wichtigen Punkt in Zukunft

"Das kann nur durch Qualität ersetzt werden"

Der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maiziere ist der Meinung, dass Kirchen in öffentlichen Debatten in Zukunft nur mit mehr Qualität punkten können. Er wolle, dass Deutschland ein christlich geprägtes Land bleibe.

Der ehemalige Bundesinnen- und Verteidigungsminister Thomas de Maiziere wird neuer Praesident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg / © Timm Schamberger (epd)
Der ehemalige Bundesinnen- und Verteidigungsminister Thomas de Maiziere wird neuer Praesident des 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg / © Timm Schamberger ( epd )

Der frühere Bundesminister und Präsident des Evangelischen Kirchentags 2023 in Nürnberg, Thomas de Maiziere, ist davon überzeugt, dass die Kirchen in öffentlichen Debatten künftig nur mit mehr Qualität punkten können. Deutschland sei derzeit ein christlich geprägtes Land, sagte de Maiziere am Mittwochabend bei einem "Treffpunkt Gendarmenmarkt" des Berliner Büros der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). "Ich möchte, dass das so bleibt", fügte er hinzu.

Es sei keine Selbstverständlichkeit mehr vorhanden

Dafür sei es nicht relevant, ob nun 51,9 Prozent oder 48,6 Prozent der Bevölkerung einer Kirche angehören, so de Maiziere weiter. Eine Selbstverständlichkeit, nach der die Mehrheit der Bevölkerung den Argumenten der Kirche folge, sei ohnehin nicht mehr vorhanden. "Das kann nur durch Qualität ersetzt werden", betonte der Politiker: "Wer in der Minderheit ist, braucht gute Gründe, dass die Mehrheit bestimmte Dinge lassen sollte." Dazu zähle auch die Qualität kirchlicher Äußerungen.


Quelle:
KNA