Jüngste Kämpfe zwischen bewaffneten Gruppen und Truppen der Regierung haben in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 180 000 Menschen in die Flucht getrieben. Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, sprach am Samstag nach einem Besuch dort von einer "katastrophalen humanitären Krise".
Bereits vor dem jüngsten Gewaltausbruch war nach Angaben des Roten Kreuzes jeder Vierte der rund fünf Millionen Einwohner des Landes entweder Binnenflüchtling im eigenen Land oder in ein Nachbarland geflohen. "Wir sind besorgt, dass die Unterernährung sogar noch schlimmer wird, weil viele Familien nicht länger genug Lebensmittel kaufen können oder das, was sie kaufen können, nicht nahrhaft genug ist", sagte Maurer. (dpa, 13.3.2020)
13.02.2021
Der evangelische Bischof Christian Stäblein hat zu einem langfristigen Engagement für Flüchtlinge aufgerufen. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz besuchte am Freitag ein Flüchtlingsheim.
"Wir dürfen nicht zulassen, dass die gesellschaftliche Bereitschaft, sich für Geflüchtete zu engagieren, sinkt", erklärte Stäblein. "Es kann nicht angehen, dass wir die Geflüchteten vergessen. Sie gehören zu uns."
Besonders entwürdigend sei die Integrationsverhinderung, wenn Flüchtlinge nicht arbeiten dürfen, betonte Stäblein: "Diese Ausgrenzung ist schwer erträglich und gefährlich für uns alle." Diakonie-Wohnheimleiterin Christa Gunsenheimer kritisierte die Praxis der Ordnungsbehörden, geflüchtete Menschen auch nachts in den Wohnheimen aufzusuchen, um sie abzuschieben. "Das kann zu Retraumatisierungen, Angstattacken und anhaltenden Schlafstörungen führen", betonte Gunsenheimer vom Wohnheim Zeughofstraße in Berlin-Kreuzberg.
Jüngste Kämpfe zwischen bewaffneten Gruppen und Truppen der Regierung haben in der Zentralafrikanischen Republik mehr als 180 000 Menschen in die Flucht getrieben. Der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Peter Maurer, sprach am Samstag nach einem Besuch dort von einer "katastrophalen humanitären Krise".
Bereits vor dem jüngsten Gewaltausbruch war nach Angaben des Roten Kreuzes jeder Vierte der rund fünf Millionen Einwohner des Landes entweder Binnenflüchtling im eigenen Land oder in ein Nachbarland geflohen. "Wir sind besorgt, dass die Unterernährung sogar noch schlimmer wird, weil viele Familien nicht länger genug Lebensmittel kaufen können oder das, was sie kaufen können, nicht nahrhaft genug ist", sagte Maurer. (dpa, 13.3.2020)