Oberhaupt der Anglikaner würdigt Brexit-Einigung

"Mehr Sicherheit und Zuversicht"

Anglikanerprimas Justin Welby hat den Brexit-Deal zwischen Großbritannien und der EU gewürdigt. Für viele Händler und Unternehmen sorge die an Heiligabend erzielte Vereinbarung für mehr Sicherheit und Zuversicht.

Brexit / © Matt Gibson (shutterstock)

Das sagte Welby am ersten Weihnachtsfeiertag bei einem Gottesdienst in der Kathedrale von Canterbury. Gleichwohl sei für viele Menschen das zuende gehende Jahr ein "Jahr der Dunkelheit" gewesen, so das Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche von England. Beispielhaft nannte der Erzbischof von Canterbury die Folgen von Corona, wirtschaftliche Krisen und den Klimawandel. Weltweit litten Menschen zudem unter Rassismus, Krieg, Völkermord und Verfolgung.

Dagegen stehe die Botschaft des Weihnachtsfestes: Mit der Geburt Jesu sei Licht in die Welt gekommen. Gott lasse nicht zu, dass die Dunkelheit den Sieg davontrage. Deswegen gebe es auch in einem vermeintlich düsteren Jahr wie 2020 Zeichen der Hoffnung etwa die Corona-Impfstoffe. Gleichzeitig habe die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig Gemeinschaftssinn und gegenseitige Fürsorge seien.

Als Erzbischof von Canterbury ist der 64-jährige Welby auch Ehrenoberhaupt von 77 bis 85 Millionen anglikanischen Christen weltweit.


Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring (dpa)
Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring ( dpa )
Quelle:
KNA