Misereor: Ambitioniertes Handeln bei Corona auf Klima übertragen

"Die Bekämpfung der Corona- und Klimakrise gilt es zu verbinden"

Das katholische Hilfswerk Misereor fordert auch in der Pandemie mehr Einsatz für den Klimaschutz. "Die Corona-Krise darf nicht alle Kräfte absorbieren und uns den Blick auf die Klima- und Erdsystemkrise verbauen", sagte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel.

Symbolbild Klimawandel / © Seamind 224 (shutterstock)

Er sprach am Samstag in Aachen anlässlich des Welterschöpfungstages. Demnach hat Deutschland bereits an diesem Wochenende alle Ressourcen, die sich im Laufe des Jahres regenerieren könnten, aufgebraucht und mehr Schäden angerichtet, als der Planet tragen kann.

Auch die Atempause für Klima und Umwelt durch die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie könne darüber nicht hinwegtäuschen. "Wir wissen um die Wirkungen eskalierender globaler Erwärmung. Die Heuschreckenplage in Ostafrika, Taifune im Pazifik und der erneut angekündigte Dürresommer in Deutschland bestärken die Sorgen", so Spiegel. Der Klimawandel könne durch ambitioniertes Handeln vermieden werden. "Die Bekämpfung der Corona- und Klimakrise gilt es zu verbinden."


Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerks Misereor / © Julia Steinbrecht (KNA)
Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerks Misereor / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA