Erzbischof von Canterbury ruft Briten zur Versöhnung auf

Mitfreuen oder mittrauern?

Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat vor dem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union zum Gebet für Versöhnung in seinem Land aufgerufen. Man solle mit jenen fühlen, die wegen der Brexit-Entscheidung trauern.

Vor dem Brexit: Bleibt niemand im Regen stehen? / © Sven Hansche (shutterstock)
Vor dem Brexit: Bleibt niemand im Regen stehen? / © Sven Hansche ( shutterstock )

So heißt es in einem auf Twitter veröffentlichten Gebet. Man solle sich aber auch mit denen freuen, die den Austritt feiern. "Mögen wir großzügig vergeben, wo wir beleidigt wurden, mögen wir um Vergebung bitten, wo wir uns etwas zu Schulden haben kommen lassen." Großbritannien wird am 31. Januar die EU verlassen.

Erzbischof für Verbleib in EU

Welby ist das geistliche Oberhaupt der Kirche von England und Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltkirche mit rund 80 Millionen Christen. Der Erzbischof hatte vor dem Referendum den Verbleib in der EU unterstützt. Die Kirche von England hatte bereits zuvor zur Versöhnung zwischen den gegnerischen Brexit-Lagern aufgerufen. Von jetzt an dürfe sich niemand mehr darüber definieren, wie er in dem Referendum über den Verbleib in der EU gestimmt habe, hieß es.


Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring (dpa)
Justin Welby, anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring ( dpa )

Brexit in Großbritannien? / © N.N. (shutterstock)
Quelle:
epd