Kramp-Karrenbauer war von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) überraschend zur Nachfolgerin von Ursula von der Leyen (CDU) vorgeschlagen worden, die vergangene Woche vom Europäischen Parlament zur künftigen Präsidentin der Europäischen Kommission gewählt wurde. Die Vereidigung fand aufgrund von Umbauarbeiten im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes im Foyer des benachbarten Paul-Löbe-Hauses statt.
Am vergangenen Mittwoch hatte Bundesratsvizepräsident Michael Müller (SPD) in Vertretung des Bundespräsidenten Kramp-Karrenbauer bereits zur Verteidigungsministerin ernannt. Die in Völklingen geborene 56-jährige Politikerin wurde erst im Dezember zur CDU-Vorsitzenden gewählt. Von Februar bis Dezember 2018 war sie Generalsekretärin der Partei. Als Landesministerin des Saarlandes war sie von 2000 bis 2011 in verschiedenen Ressorts tätig und anschließend bis 2018 Ministerpräsidentin.
Die studierte Juristin und Politikwissenschaftlerin ist römisch-katholisch und seit 1984 mit dem BergbauIngenieur Helmut Karrenbauer verheiratet. Das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder. "AKK", wie sie auch mit Kürzel genannt wird, ist ferner Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).