Militärbischof Overbeck betont Friedensauftrag

"Frieden als Werk der Gerechtigkeit"

12.000 Soldaten aus aller Welt kommen in diesen Tagen nach Lourdes. Zum 61. Mal findet die besondere Wallfahrt statt. Militärbischof Overbeck begleitet die deutschen Soldaten und spendete einem von ihnen das Sakrament der Firmung. 

Soldaten in Lourdes 2017 / © Dana Kim Hansen (KNA)
Soldaten in Lourdes 2017 / © Dana Kim Hansen ( KNA )

Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck bezeichnet das Motto der 61. Internationalen Soldatenwallfahrt "Suche Frieden und jage ihm nach" als Aufforderung an jeden einzelnen Menschen.

Es sei die Aufgabe von Soldaten, aber auch der Kirche und der Politik, den Frieden als Werk der Gerechtigkeit so zu übersetzen, dass er in verpflichtendes Recht umgesetzt werde, sagte der Bischof am Samstag in einem Gottesdienst bei der diesjährigen Soldatenwallfahrt in Lourdes.

Gerechtigkeit bedeute, jedem das zu ermöglichen, was er zum Leben brauche.

Während des Gottesdienstes spendete Overbeck einem Soldaten zudem das Sakrament der Firmung. Ebenso zündete er im Gedenken an gefallene Soldaten eine Kerze an, die im Heiligen Bezirk aufgestellt wurde.

Den "eigenen Kompass überprüfen"

Der ebenfalls anwesende Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Peter Tauber (CDU), lobte nach dem Gottesdienst die Zusammenarbeit zwischen katholischer Kirche und Bundeswehr, die die jährliche Soldatenwallfahrt in Lourdes ermögliche.

Die Wallfahrt sei eine gute Gelegenheit für jeden Soldaten, den "eigenen Kompass zu überprüfen".

Die Internationale Soldatenwallfahrt nach Lourdes findet zum 61. Mal statt. Insgesamt werden 12.000 Soldaten erwartet, rund 800 von ihnen sind aus Deutschland angereist.


Bischof Overbeck mit Militärseelsorgern / © KS / Doreen Bierdel (KMBA)
Bischof Overbeck mit Militärseelsorgern / © KS / Doreen Bierdel ( KMBA )
Quelle:
KNA