Katholische Jugend fordert neuen Einsatz für Friedensverträge

"Junge Menschen wollen in Frieden leben"

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend fordert neue Initiativen für friedenssichernde Verträge. Es brauche neue Rüstungskontrollverträge, hieß es wenige Tage nach dem Ausstieg von Russland und den USA aus dem INF-Abrüstungsvertrag.

 (DR)

Mit dem Ausstieg sei "einer der letzten großen Rüstungskontrollverträge des Kalten Krieges Geschichte", sagte der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie am Dienstag in Düsseldorf. Das liege auch daran, dass "seit über 20 Jahren" nicht mehr offen über Frieden und entsprechende Schritte wie Rüstungskontrolle und Abrüstung gesprochen werde.

Vor wenigen Tagen hatten die USA und Russland das Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme aufgekündigt. Angesichts des technologischen Fortschritts brauche es neue Rüstungskontrollverträge, so der BDKJ. Neben der Abschaffung von Atomwaffen müsse besonderes Augenmerk auf neuen Waffensystemen und neuen Formen der Kriegsführung liegen. Andonie forderte die Bundesregierung auf, sich aktiv einzubringen. "Junge Menschen wollen in Frieden leben", betonte er. "Es müssen effektive Wege gesucht werden, diesen zu schaffen."


Der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie vor einem Plakat / © Christian Schnaubelt (BDKJ)
Der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie vor einem Plakat / © Christian Schnaubelt ( BDKJ )
Quelle:
KNA