NRW zahlt über 40 Millionen an Kirchen und Jüdische Gemeinden

Zuschüsse vom Land

Das Land Nordrhein-Westfalen wird die beiden großen Kirchen und die Jüdischen Gemeinden in diesem Jahr mit über 40 Millionen Euro bezuschussen. Gegenüber dem Vorjahr sind die Zahlungen nur leicht um etwa 1,5 Prozent angestiegen

Kirche und Geld / © Harald Oppitz (KNA)
Kirche und Geld / © Harald Oppitz ( KNA )

Das teilte eine Sprecherin der Landesregierung am Montag auf Anfrage in Düsseldorf mit. Danach erhalten die fünf katholischen Bistümer insgesamt 13,6 Millionen Euro und die drei evangelischen Landeskirchen 9,2 Millionen Euro. Für die altkatholische Kirche seien 260.800 Euro vorgesehen. Die Zuschüsse für die Jüdischen Gemeinden beliefen sich auf 17,3 Millionen Euro.

Die Sprecherin verwies darauf, dass das Land NRW gegenüber der katholischen und evangelischen Kirche "auf unterschiedliche Weise begründete Verpflichtungen zur Zahlung der Staatsleistungen" habe. In der Regel handele es sich hierbei um Ausgleichsverpflichtungen als Folge der Säkularisation. Die beiden großen Kirchen besäßen somit "einen Rechtsanspruch" auf Zahlungen des Landes. Zugleich lägen den Zuschüssen an die Kirchen auch "gewohnheitsrechtliche Verpflichtungen" zugrunde. Dies gelte auch für die Zahlungen an die altkatholische Kirche.

Mit den jüdischen Gemeinden habe das Land NRW einen Staatsvertrag geschlossen, erläuterte die Sprecherin. Dieser sehe die jährlichen Zuschüsse aus Steuermitteln in Höhe von derzeit über 17 Millionen Euro vor. Alle anderen als Körperschaft des öffentlichen Rechts in NRW anerkannten Religionsgemeinschaften erhielten keine Landesgelder.


Quelle:
KNA