Kim Jong Un will Papst offenbar nach Nordkorea einladen

Mehr Anerkennung auf internationaler Bühne?

Medienberichten zufolge will Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un Papst Franziskus in sein Land einladen. Interessanterweise soll die Einladung aber von Südkoreas Präsident Moon Jae-in im Rahmen von dessen Europareise überbracht werden.

Auf "Kuschelkurs"?: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un / © KCNA (dpa)
Auf "Kuschelkurs"?: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un / © KCNA ( dpa )

So heißt es unter Berufung auf einen Sprecher des südkoreanischen Präsidentenamtes am Dienstag. Aus dem Vatikan gibt es dazu bisher keine Stellungnahme. Die Nachricht wurde während des Besuches von US-Außenminister Mike Pompeo in Pjöngjang verbreitet.

Mehr Anerkennung auf internationaler Bühne?

Kim habe Moon seine Absicht bei einem Treffen im September mitgeteilt, hieß es. Nordkorea bemüht sich derzeit um mehr Anerkennung auf internationaler Bühne. Unterstützt wird es dabei von Südkorea, dessen Präsident Moon sich in den vergangenen Monaten mehrfach mit Kim Jong Un getroffen hat.

Nordkorea gilt als eines der Länder, in denen Menschenrechte wie Religionsfreiheit am stärksten bedroht sind. Kürzlich hatte Papst Franziskus gesagt, dass er kommendes Jahr gerne Japan besuchen würde.

Südkoreas Präsident besucht Vatikan

Südkoreas Präsident Moon Jae-in wird sich kommende Woche mit Papst Franziskus im Vatikan treffen. Entsprechende Medienberichte bestätigte Vatikansprecher Greg Burke am Dienstag. Auf eine möglichen Einladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an Papst Franziskus geht der Vatikansprecher in seiner Mitteilung nicht ein.

Südkoreas Präsident trifft das Kirchenoberhaupt laut Burke am Mittag des 18. Oktober im Apostolischen Palast. Am Tag davor soll Moon Jae-in abends im Petersdom an einer von Staatssekretär Pietro Parolin zelebrierten "Messe für den Frieden" auf der koreanischen Halbinsel teilnehmen. (KNA)


Papst Franziskus grüßt vor dem Betreten des Flugzeugs / © Osservatore Romano (dpa)
Papst Franziskus grüßt vor dem Betreten des Flugzeugs / © Osservatore Romano ( dpa )
Quelle:
KNA
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