Vorwürfe der "Verleumdung und Spaltung" gegen Katholiken-Komitee

AfD teilt gegen ZdK aus

Die AfD hat Kritik aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) als "hetzerisch, plump und schlicht falsch" zurückgewiesen. Zugleich warf sie ZdK-Präsident Thomas Sternberg "Profilierungssucht" vor.

Demo gegen die AfD / © Harald Oppitz (KNA)
Demo gegen die AfD / © Harald Oppitz ( KNA )

Dessen Äußerungen "tragen auch zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft bei und verhindern einen ehrlichen Dialog", sagte der kirchenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfaktion am Samstag in Berlin. Volker Münz weiter wörtlich: "Die Profilierungssucht von Funktionären wie Sternberg führt dazu, dass Menschen ausgegrenzt werden. In Zeiten, wo immer mehr Gläubige den Amtskirchen den Rücken kehren, sollte man dort lieber versuchen, zu einen und nicht zu spalten." Die Pressemitteilung der Partei trägt den Titel "Verleumdung und Spaltung sollten nicht der Weg der Kirchen sein".

Der Präsident des obersten katholischen Laiengremiums in Deutschland hatte in einem Interview der "Neuen Osnabrücker Zeitung" die AfD als rechtsradikale Partei bezeichnet, die "Parallelen zum Nationalsozialismus" aufweise. Sternberg, ehemaliger CDU-Abgeordneter im nordrhein-westfälischen Landtag, fügte hinzu: "Ich rufe zum übergreifenden Widerstand aller freiheitlich-demokratischen Kräfte auf. Es muss unmissverständlich deutlich werden: So etwas geht in diesem Land nicht, so etwas wählen wir nicht, so etwas wollen wir nicht." In der Endphase der Weimarer Republik habe es "auch eine Partei" gegeben, die Ungeheuerlichkeiten in die Parlamente getragen habe.


Quelle:
KNA