missio begrüßt Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea

Schlussstrich nach 20-jährigem Kriegszustand

Das Hilfswerk missio begrüßt den Friedensschluss zwischen Äthiopien und Eritrea. "Das ist für Äthiopien und Eritrea ein wichtiger Schritt in eine bessere Zukunft und stabilisiert die gesamte ostafrikanische Region", so missio-Präsident Krämer.

Peace-Zeichen / © Malte Christians (dpa)
Peace-Zeichen / © Malte Christians ( dpa )

Er hoffe, "dass sich durch das Friedensabkommen auch die Lage der Flüchtlinge an der äthiopisch-eritreischen Grenze verbessert", sagte Klaus Krämer am Dienstag in Aachen.

Äthiopien ist nach Uganda das zweitgrößte Aufnahmeland für Flüchtlinge in Afrika. Rund 900.000 Menschen, vor allem aus dem Südsudan, Somalia und Eritrea, fanden laut missio bisher hier Zuflucht. In Äthiopien wie Eritrea fördert missio kirchliche Projektpartner.

Friedens- und Freundschaftsvertrag

Nach fast 20-jährigem Kriegszustand hatten Äthiopiens Regierungschef Abiy Ahmed und Eritreas Präsident Isaias Afewerki am Montag in der eritreischen Hauptstadt Asmara einen Friedens- und Freundschaftsvertrag unterzeichnet.

"Die Kirche in Äthiopien und Eritrea hat das Friedensabkommen positiv begleitet", so missio-Präsident Krämer weiter. Trotz des Konflikts und unter schwierigen Bedingungen hätten sich Vertreter der katholischen Kirche von Äthiopien und Eritrea in den vergangenen Jahrzehnten weiter getroffen. "Die Kirchen in den beiden Länder haben den Gesprächsfaden nie abreißen lassen", so Krämer. 

Äthiopien steht auch im Mittelpunkt des diesjährigen Weltmissionssonntags am 28. Oktober. Dazu hat missio unter anderem eine Delegation der katholischen Kirche Äthiopiens nach Deutschland eingeladen.


Quelle:
KNA