Laschet lädt zum Iftar-Essen in die Staatskanzlei

"Klares Signal senden"

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat zum Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan am Mittwochabend ein Iftar-Essen in der Staatskanzlei gegeben.

 (DR)

"Mit meiner Einladung möchte ich in einer Zeit, in der Vorbehalte gegenüber dem Islam weit verbreitet sind, ein klares Signal senden", sagte CDU-Politiker Armin Laschet. "Die Musliminnen und Muslime, die hier in ihrer Vielfalt und mit ihren unterschiedlichen Biografien leben, sind Teil unserer Gesellschaft."

Erste Einladung

Nach Angaben der Staatskanzlei war es die erste Einladung eines nordrhein-westfälischen Regierungschef zum traditionellen Fastenbrechen. An dem Empfang nahmen den Angaben zufolge nicht nur gläubige Muslime teil, die sich in NRW gesellschaftlich besonders engagieren.

Eingeladen waren auch Vertreter der Kirche und der jüdischen Gemeinden sowie Persönlichkeiten aus der Landespolitik und Diplomaten aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern.

Ramadan

Der Fastenmonat Ramadan dauert in diesem Jahr vom 16. Mai bis zum 14. Juni. In dieser Zeit sind muslimische Gläubige aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Abends treffen sie sich oft mit Freunden und Verwandten zum gemeinsamen Fastenbrechen (arabisch: Iftar). Ausgenommen vom Fasten sind Kinder, Alte und Kranke, Schwangere und Reisende sowie Soldaten im Krieg.


Nordrhein-Westfalens CDU-Vorsitzender Armin Laschet / © Caroline Seidel (dpa)
Nordrhein-Westfalens CDU-Vorsitzender Armin Laschet / © Caroline Seidel ( dpa )
Quelle:
epd