Kirchen dürfen laut Erzbischof Burger durchaus politisch sein

Der Papst macht es vor

Die Kirchen sollten sich aus Sicht des Freiburger Erzbischofs Stephan Burger durchaus auch politisch, aber nicht parteipolitisch äußern. Aus dem christlichen Glauben erwachse das Engagement für eine gerechte und solidarische Gesellschaft.

Erzbischof Stephan Burger / © Andreas Kühlken (KNA)
Erzbischof Stephan Burger / © Andreas Kühlken ( KNA )

Das sagte Burger am Donnerstag in Freiburg. Zuletzt hatte es vor allem in den Sozialen Medien eine Debatte darüber gegeben, wie politisch beispielsweise Predigten sein sollen.

Politische Botschaft bei Papstreise

Auch von der aktuellen Südamerikareise von Papst Franziskus gehe eine politische Botschaft aus, sagte Burger. So müssten die enormen sozialen Gegensätze in Peru, dem Partnerland des Erzbistums, überwunden werden. Zudem engagiere sich der Papst für den Schutz der Umwelt. Auch das greife die Kirche im Südwesten auf, etwa bei ihrer Klimainitiative, dem Umstieg auf Elektroautos oder dem Einkauf fairer Lebensmittel.

Burger hob die Bedeutung hervor, Stellungnahmen der Kirchen in Baden-Württemberg zu sozialen oder politischen Fragen gemeinsam abzugeben. "Um besser gehört zu werden, ist es wichtig, mit einer Stimme zu sprechen."


Quelle:
KNA