Leitkultur-Debatte

Laschet will Leitkultur für alle Menschen in Deutschland

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Wahlgewinner in Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, unterstützt in der Debatte über eine Leitkultur in Deutschland Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU).

CDU-Spitzenkandidat und Wahlsieger Armin Laschet / © Oliver Berg (dpa)
CDU-Spitzenkandidat und Wahlsieger Armin Laschet / © Oliver Berg ( dpa )

"Wir brauchen eine gemeinsame Leitkultur aller Menschen, die in Deutschland leben. Und das ist mehr als das Grundgesetz. Viele Dinge, die unser Zusammenleben ausmachen, stehen nicht in der Verfassung", sagte Laschet im Interview der "Bild am Sonntag". Eine Debatte darüber sei wichtig. "Auch Zuwanderer bringen etwas ein, Respekt vor dem Alter etwa oder der Wert der Familie."

Zur Leitkultur gehöre auch "die besondere Verpflichtung aus der Schoah, das Bekämpfen jeglicher Form von Antisemitismus und das besondere Verhältnis zu Israel", so Laschet. "Das wiederum müssen wir Zuwanderern vermitteln. Ich finde dafür den Begriff Leitkultur gut."

Wenn der Staat beginne, Religionsgesetze aufzustellen, dann sei das "verfassungsrechtlich schwierig", sagte der Christdemokrat. "Die katholischen und evangelischen Bischöfe, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Zentralrat der Juden lehnen staatliche Religionsgesetze ab. Das hat gerade für unsere konservativen Mitglieder, denen das C und unser Staatskirchenrecht wichtig ist, Bedeutung."


Quelle:
KNA